Anschlussaufträge sind Börsenorders, die nach Börseneröffnung, bzw. nach Beginn des variablen Handels eingehen.
Anrechnung ausländischer Steuern
Anrechnung ausländischer Steuern: Ausländische Einnahmen sind nach den Vorschriften des deutschen Einkommenssteuerrecht zu versteuern, solange mit dem Staat indem die Einkünfte erzielt worden sind kein Doppelbesteuerungsabkommen besteht. Dies kann insbesondere bei Dividenden von Aktien zu Problemen führen. Hier kann man nur bis 15% ausländische Dividende anrechnen.
anonymes Konto (Nummernkonto)
Ein anonymes Konto (Nummernkonto) ist ein Bankkonto, das nicht auf den Namen des Inhabers lautet, sondern unter einer Nummer oder Chiffre geführt wird. Der Name des Eigentümers ist der Bank nicht bekannt oder nur einem kleinem Kreis an Mitarbeitern. Solch ein Nummernkonto ist in Deutschland unzulässig und wird entgegen dem Vorurteil auch in der Schweiz nicht mehr angeboten.
Annulierung
Eine Annulierung ist eine Ungültigkeitserklärung oder Rückgängigmachung eines Kaufvertrages. Gründe können im Vertrag definiert sein.
Annuitätenfaktor
Der Annuitätenfaktor ist ein Multiplikator in der Finanzmathematik, mit dem der Barwert einer Anleihe zu multiplizieren ist, um bei dem Zinssatz i (p/100)und n Jahren Laufzeit die jährliche Annuität zu erhalten. Die Formel lautet dabei wie folgt: (i (1+i)^n)/((1+i)^n-1)
Annuitätenanleihe
Eine Annuitätenanleihe, wird mit gleichbleibenden Annuitäten getilgt. Die jeweils im Rahmen einer Annuität zu tilgenden Stücke werden ausgelost. Die Besonderheit einer Annuitätenanleihe ist, dass keine Schlusszahlung zum Ablauf der Laufzeit fällig wird, sondern die Anleihe in gleichen Schritten getilgt wird, wie ein Ratenkredit. Man hat daher einen sehr gleichmäßigen Zahlungsstrom, was sehr attraktiv als Anleger ist und auch das Kreditrisiko wird mit jeder Annuität verringert, da ja ein Teil der Schuld bereits zurückgezahlt wird.
Annuität
Eine Annuität ist ein konstanter Betrag, der jährlich für Zinsen und Tilgung einer Schuld bzw. Anleihe zu zahlen ist. Wenn Zinsen nur auf die Restschuld zu zahlen sind, steigt bei gleichbleibender Annuität im Zeitablauf der Tilgungsanteil. Dies kann man zum Beispiel beim Ratenkredit beobachten
Anleihenzeichung
Wenn man eine neue Anleihe auf dem Primärmarkt kaufen will, dass heißt an eine Neuemission partizipieren will, spricht man auch von der Anleihenzeichnung, die man über seinen Broker veranlassen kann. Dies bleibt im Normalfall aber Großinvestoren vorbehalten, die ein Konto bei einer Investmentbank halten und bei einer Neuemission angesprochen werden, welche die Investmentbank begleitet.
Anleihensicherheiten
Bei Staatsanleihen dienen als Anleihensicherheiten das Vermögen und die Steuereintreibekraft eines Landes. Ansonsten können bei Anleihen die Sicherheiten auch vertraglich geregelt sein und sind entscheidend für die Mündelsicherheit und Deckungsstockfähigkeit und Beleihung der Anleihe.
Anleihenmarkt
Der Anleihenmarkt ist der gesamte Handel mit Anleihen. Wie beim deutschen Aktienmarkt unterscheidet man auch beim Anleihenmarkt eine amtliche Notiz und einen Freiverkehr bzw. amtlich nicht notierte Werte. Wesentlich für die Grundstruktur des Anleihenmarktes (Rentenmarkt) ist das Bankensystem des jeweiligen Landes. Beim Sekundärmarkt (Weiterverkauf von Emmissionen) ist zwischen Präsenzbörsen und Computerbörsen zu unterscheiden, sowie zwischen Auktionsbörsen (Kursmakler) und Handelsbörsen (Market Maker). Im größten Anleihenmakrt der Welt, den USA werden Anleihen fast nur „over the counter“ gehandelt (OTC).
Anleihenfinanzierung
Wenn man sich langfristiges Fremdkapital über die Finanzmärkte und Anleihen beschafft spricht man von einer Anleihenfinanzierung. Nur größere Firmen können im Normalfall diesen Weg gehen, der günstiger ist und größere Volumina ermöglicht. Kleinere Firmen finanzieren sich meist fremd über ihre Hausbank.
Anleihendienst
Als Anleihendienst bezeichnet man die Zahlung der Zinsen und der Tilgung aus einer Anleihenschuld. Man bedient eine Anleihe mittels des Anleihendienstes. Wenn man dazu nicht mehr in der Lage ist, muss man die Anleihe defaulten, was dem Offenbarungseid gleich kommt.
Anleihenausstattung
Bedingungen zu denen eine Anleihe emittiert wird, insbesonders der Nominalzins, Laufzeit, Kurs, Tilgung, Art der Rückzahlung und etwaige Optionen sind Bestandteile der Anleihenausstattung.
Anleihenarten
Es gibt verschiedene Arten von Anleihen, die man nach der Art der Emmittenten unterteilten kann: Anleihen der öffentlichen Hand (Staatsanleihen) Anleihen von Unternehmen (Industrieanleihen) Anleihen der Staatsbanken wie KfW und Landesbanken Auslandsanleihen von Emmittenten, die noch in Deutschland ihren Sitz haben (auch Fremdwährungsanleihen) Auch kann man die Anleihenarten nach der Art der Anleihenausstattung bzw. Rückzahlweise unterscheiden: Schuldverschreibungen mit fixierten Konditionen (straight bonds) die eine konstante Rückzahlungsweise aufweisen Zero Bonds, die keinen Coupon ausschütten, sondern dieser wird erst am Ende der Laufzeit ausgeschüttet Tilgungsanleihen sind Anleihen, die nicht nur den Zins ausschütten sondern auch Teile des Principals, sie ähneln also einem Ratenkredit […]
Anleihen der öffentlichen Hand
Anleihen der öffentlichen Hand sind Staatsanleihen, d.h. Anleihen die von Staaten herausgegeben werden. In Deutschland gibt es Anleihen vom Bund (Bundesanleihen) Ländern und sogar von Gemeinden.
Treasury Stock
Treasury Stock sind Aktien eines Unternehmens, die von diesem selber gehalten werden. Dies wird bilanziell unter dem Anlagevermögen als Treasury Stock erfasst. In Deutschland darf eine AG, dabei nur maximal 10% der eigenen Aktien halten und die Stimmrechte ruhen solange. Im angelsächsischen Raum können Treasury Stocks nicht zu den outstanding shares gezählt werden und werden oft als Ergebnis eines Aktienrückkaufprogramms gehalten um die PE Ratio zu verbessern, was dem Aktienkurs helfen kann. Dies ist in der USA steuerlich oft besser als die Auszahlung von Dividenden, wird aber auch vom Management zur Wertsteigerung der Aktienoptionen missbraucht.
Anlagevermittlung
Bei der Empfehlung von Wertpapieren oder Fonds kann man zwischen Anlageberatung und Anlagevermittlung unterscheiden, welche man nochmals zwischen einfacher Anlagevermittlung und qualifizierter Anlagevermittlung einteilen kann. Bei der einfachen Anlagevermittlung kann der Kunde nur korrekte Auskünfte zum Anlageprodukt erwarten, der Vermittler ist nicht zu einer eingehenden Beratung verpflichtet und kann nur für unwahre Aussagen bezüglich des verkauften Produktes haftbar gemacht werden. Die qualifizierten Anlagevermittlung liegt vor, wenn der Vermittler in erheblichem Maße persönliches Vertrauen in Anspruch nimmt oder besondere Sachkenntnis erweckt. Dieser Eindruck kann beispielsweise entstehen, wenn der Vermittler mit einer branchenerfahrenen Finanzbetreuung und Vermögensplanung wirbt. Bei der Anlagevermittlung nimmt die […]
Anlagestreuung
Die Anlagestreuung oder Diversifizierung ist die wahrscheinlich wichtigste Regel beim Investieren. Dies bedeutet, dass man sein Risiko streut indem man in verschiedene Anlageklassen investiert, die idealerweise nicht miteinander korrelieren. Dadurch wird der Wertverfall bei Aktien zum beispiel durch den Wertgewinn von Gold abgemildert. Diversifizierung ist auch wichtig bei der portfolio selection.
Anlagespiegel
Der Anlagespiegel wird von Firmen innerhalb des Jahresabschlusses veröffentlicht und stellt die Entwicklung des Anlagevermögens detailliert dar. Es gibt eine horizontale und vertikale Darstellung des Anlagespiegels. Die horizontale Darstellung gliedert das Anlagevermögen nach Anschaffungskosten und Wertentwicklungen des jeweiligen Anlagevermögensgegenstandes, woraus sich Schlüsse auf das Alter der Anlagen ziehen lassen. Hier werden Zugänge, Abgänge, Umbuchungen, Zuschreibungen und Abschreibungen des Anlagevermögens erklärt. Bei der vertikale Gliederung des Anlagespiegels gelten die selben Vorschriften wie für die Gliederung des Anlagevermögens in der Bilanz. Dies bedeute, das größenabhängige Erleichterungen gemäß. 327 HGB schlagen sich auf den Anlagespiegel durch.
Anlagepapiere
Anlagepapiere ist eine Sammelbezeichnung für Wertpapiere, die zur langfristigen Kapitalanlage geeignet sein sollen, wie Anleihen oder blue chip Aktien. Die Strategie bei Anlagenpapieren ist also diese bis auf einen unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu halten und nicht zu spekulieren.
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