Die Aktienindex Anleihe wird auch Bull und Bear Anleihe genannt und ist in Deutschland bisher nicht erlaubt. Bei der Aktienindex Anleihe handelt es sich um eine Schuldverschreibung, deren Tilgungsbetrag an die Entwicklung eines Aktienindex gekoppelt ist. Bei einem Bull Bond erhöht sich der Tilgungsbetrag mit steigendem Aktienindexkurs und bei einem Bearbond senkt er sich entsprechend ab. Idealerweise emittiert man als Anleihenemittent daher gleichviel Bull und bear bonds um das Kursrisiko zu minimieren. Für Anleger kann sich ein bear bond zu Beimischung zu einem Aktienportfolio lohnen, da man so sein Risiko etwas hedgen kann, da der Wert und Rückzahlungsbetrag bei sinkendem Aktienindex steigt.
Aktienbesitzzeit
Die Aktienbesitzzeit ist die Zeitdauer, während ein Aktionär eine Aktie besitzt. Die Ausübungsmöglichkeit von Recht der Aktie kann von einer bestimmten Aktienbesitzzeit abhängen.
Aktiengattung
Aktien die der gleichen Aktienart zugerechnet werden, sind aus einer Aktiengattung. Aktien können sich bezüglich Stimmarten und Gewinnberechtigungen unterscheiden.
Aktienbanken
Banken, die die Rechtsform einer AG besitzen nennt man auch Aktienbanken. Die meisten größeren deutschen Banken sind daher Aktienbanken.
Aktienanalyse
Mithilfe der Aktienanalyse, versucht man den Wert einer Aktie und AG festzulegen. Dazu gibt es verschiedene Methoden, die auch unterschiedlichen Denkschulen zugerechnet werden können. Am bekanntesten ist die Valueananalyse. Daneben gibt es noch die technische Aktienanalyse. Aktienanalysen werden sowohl von Investmentbanken (sell-side) vorgenommen, die darüber Orders und Kommissionen generieren wollen und diese Analysen an ihre Kunden verschicken und die Kursziele veröffentlichen. Aktienanalysen werden aber auch buy-side, d.h. von Investoren vorgenommen die für ihre Investments eine Unterbewertung feststellen möchten und dann entsprechend die Aktie kaufen oder verkaufen.
akkumulieren
Unter akkumulieren versteht man das allmähliche Einsammeln von Aktien über mehrere Orders, was nötig ist wenn man kursschonend große Anzahl an Aktien an einer AG kaufen möchte. Alternativ versteht man im Zusammenhang mit Ratingagenturen unter akkumulieren auch eine Kaufempfehlung.
Akklamation
Als eine Akklamation wird die Abstimmung durch allgemeine Zustimmung über Applaus oder Zuruf verstanden. Eine Akklamation genügt bei eindeutigen Mehrheiten und kommt so auch bei Hauptversammlungen von Aktiengesellschaften vor.
AIMR-CFA
AIMR ist die Abkürzung für die Association für Investment Management and Research. Inzwischen heißt die AIMR jedoch CFA über die man den bekannten CFA Abschluss erreichen kann. der als der MBA für Financestudenten gilt. Er kann jedoch nur berufsbegleitend über mehrere Stufen und Jahre erworben werden. Üblicherweise werdend die Ausbildungskosten vom Arbeitgeber getragen
AIBD Methode
Die AIBD-Methode wird zu Effektivzinsberechnung verwendet und ist ein international übliches und wissenschaftlich geprüftes Verfahren der Renditeberechnung bei unterjährigen Restlaufzeiten von Anleihen. Es wird dabei die Potenzmethode verwendet, die einen unterjährigen Kontoabschluss suggeriert.
Agent
Ein Agent ist ein Vertreter oder Vermittler, der im Auftrag eines Dritten handelt. Dieser Begriff ist bei der Principal-Agent-Theorie wichtig, wo es um Informationsasysmetrien geht.
Aktiengesellschaft (AG)
Die AG ist eine Abkürzung für eine Aktiengesellschaft. Im Sprachgebrauch wird davon ausgegangen, dass die AG dann auch an der Börse notiert ist, die Rechtsform eienr AG ist aber nur die Vorraussetzung dafür und es gibt viele AG´s, die nicht an der Börse sind. Eine Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit an der ihre Gesellschafter nach der Höhe ihrer Einlagen beteiligt sind und nur für diese Höhe haften. Für ihre Verbindlichkeiten haftet die AG als solche allerdings unbeschränkt mit Ihrem komplettem Vermögen. Normalerweise sind Großunternehmen als AG´s oder SE (Europäische Aktiengesellschaft) strukturiert, da man mit der AG am besten […]
Affidavit
Ein Affidavit ist eine Lieferbarkeitsbescheinigung von Wertpapieren. Damit lässt sich bestätigen, dass Effekten ordnungsgemäß erworben worden sind und es sich um ein richtiges börsenfähiges Wertpapier handelt.
Ad-Hoc-Meldung
Eine Ad-hoc-Meldung ist eine wichtige Nachricht eines an der Börse notierten Unternehmens, welche unverzüglich, sprich ad-hoc, veröffentlicht werden muss. Dies ist im Wertpapierhandelsgesetz so geregelt und durch diese Ad-Hoc-Publizität soll verhindert werden, dass Insider wichtige Nachrichten vor anderen Anlegen ausnutzen können.
acid test ratio
Die Acid test Ratio (Quick Ratio) ist eine Finanzkennzahl, die sich wie folgt berechnet: working capital / kurzfristiges Fremdkapital Die Acid test Ratio sollte immer größer als 1 sein, weil ein Unternehmen sonst nicht seine kurzfristigen Verbindlichkeiten bezahlen kann, was schnell eine Insolvenz verursachen könnte.
accelerated global tender (AGT)
Das accelerated global tender (AGT) ist ein Platzierungsverfahren für große Pakete von Aktien, die mittels eines vorgegebenen Verfahrens platziert werden. Im Gegensatz zum Block trading Verfahren wird beim AGT-Verfahren die Transaktion in wenigen Stunden abgeickelt, was die Auswirkungen auf den Kurs verringert, da nicht auf einmal alle Aktien auf den Markt geschmissen werden. Die Aktien werden also möglichst kursschonend mit speziellen Algorithmen verkauft.
Abwicklung
Die Abwicklung ist die planmäßige Liquidation des Vermögens eines Unternehmens nach der Auflösung Liquidation von offenen Positionen bei Termingeschäften durch Ausgleich von Differenzen Durchführung von Wertpapiergeschäften aller Art, die technisch abgewickelt werden müssen.
Abwärtsbewegung
Als Abwärtsbewegung bezeichnet man einen Kursrückgang an der Börse.
Absicherungsgeschäft
Ein Absicherungsgeschäft ist ein Termingeschäft, das zum Schutz gegen mögliche Verluste abgeschlossen wird. Dies nennt man auch Hedging und wird vor allem im Warentermin, Devisen und Wertpapiergeschäft angewendet. Ein Absicherungsgeschäft hat daher die Funktion einer Versicherung. Wenn man zum Beispiel eine Aktie langfristig hält, aber einen kurzfristigen starken Kursverlust befürchtet, kann man auch einen Putt kaufen oder einen Call verkaufen, um seine Aktienposition abzusichern.
Abschlusskurs
Der Abschlusskurs ist der letzte gezahlte Preis an einem Börsentag für ein Wertpapier. Brief und Geldkurs sind keine Abschlusskurse sondern werden entsprechen gekennzeichnet, dass hier nur die Verkaufsoder oder Kauforder genommen worden ist.
Abschlusserkärung
Die Abschlusserklärung ist die Bekanntgabe des Jahresergebnisses einer AG direkt nach Abstimmung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, um die Ausnutzung von Insiderinformationen zu verhindern.