Ein Agent ist ein Vertreter oder Vermittler, der im Auftrag eines Dritten handelt. Dieser Begriff ist bei der Principal-Agent-Theorie wichtig, wo es um Informationsasysmetrien geht.
Aktiengesellschaft (AG)
Die AG ist eine Abkürzung für eine Aktiengesellschaft. Im Sprachgebrauch wird davon ausgegangen, dass die AG dann auch an der Börse notiert ist, die Rechtsform eienr AG ist aber nur die Vorraussetzung dafür und es gibt viele AG´s, die nicht an der Börse sind. Eine Aktiengesellschaft ist eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit an der ihre Gesellschafter nach der Höhe ihrer Einlagen beteiligt sind und nur für diese Höhe haften. Für ihre Verbindlichkeiten haftet die AG als solche allerdings unbeschränkt mit Ihrem komplettem Vermögen. Normalerweise sind Großunternehmen als AG´s oder SE (Europäische Aktiengesellschaft) strukturiert, da man mit der AG am besten […]
Affidavit
Ein Affidavit ist eine Lieferbarkeitsbescheinigung von Wertpapieren. Damit lässt sich bestätigen, dass Effekten ordnungsgemäß erworben worden sind und es sich um ein richtiges börsenfähiges Wertpapier handelt.
Ad-Hoc-Meldung
Eine Ad-hoc-Meldung ist eine wichtige Nachricht eines an der Börse notierten Unternehmens, welche unverzüglich, sprich ad-hoc, veröffentlicht werden muss. Dies ist im Wertpapierhandelsgesetz so geregelt und durch diese Ad-Hoc-Publizität soll verhindert werden, dass Insider wichtige Nachrichten vor anderen Anlegen ausnutzen können.
acid test ratio
Die Acid test Ratio (Quick Ratio) ist eine Finanzkennzahl, die sich wie folgt berechnet: working capital / kurzfristiges Fremdkapital Die Acid test Ratio sollte immer größer als 1 sein, weil ein Unternehmen sonst nicht seine kurzfristigen Verbindlichkeiten bezahlen kann, was schnell eine Insolvenz verursachen könnte.
accelerated global tender (AGT)
Das accelerated global tender (AGT) ist ein Platzierungsverfahren für große Pakete von Aktien, die mittels eines vorgegebenen Verfahrens platziert werden. Im Gegensatz zum Block trading Verfahren wird beim AGT-Verfahren die Transaktion in wenigen Stunden abgeickelt, was die Auswirkungen auf den Kurs verringert, da nicht auf einmal alle Aktien auf den Markt geschmissen werden. Die Aktien werden also möglichst kursschonend mit speziellen Algorithmen verkauft.
Abwicklung
Die Abwicklung ist die planmäßige Liquidation des Vermögens eines Unternehmens nach der Auflösung Liquidation von offenen Positionen bei Termingeschäften durch Ausgleich von Differenzen Durchführung von Wertpapiergeschäften aller Art, die technisch abgewickelt werden müssen.
Abwärtsbewegung
Als Abwärtsbewegung bezeichnet man einen Kursrückgang an der Börse.
Absicherungsgeschäft
Ein Absicherungsgeschäft ist ein Termingeschäft, das zum Schutz gegen mögliche Verluste abgeschlossen wird. Dies nennt man auch Hedging und wird vor allem im Warentermin, Devisen und Wertpapiergeschäft angewendet. Ein Absicherungsgeschäft hat daher die Funktion einer Versicherung. Wenn man zum Beispiel eine Aktie langfristig hält, aber einen kurzfristigen starken Kursverlust befürchtet, kann man auch einen Putt kaufen oder einen Call verkaufen, um seine Aktienposition abzusichern.
Abschlusskurs
Der Abschlusskurs ist der letzte gezahlte Preis an einem Börsentag für ein Wertpapier. Brief und Geldkurs sind keine Abschlusskurse sondern werden entsprechen gekennzeichnet, dass hier nur die Verkaufsoder oder Kauforder genommen worden ist.
Abschlusserkärung
Die Abschlusserklärung ist die Bekanntgabe des Jahresergebnisses einer AG direkt nach Abstimmung zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, um die Ausnutzung von Insiderinformationen zu verhindern.
Ablösungsanleihe
Die Ablösungsanleihe ist eine vierprozentige, ab 1955 zu verzinsende Schuldbuchforderung an Bund, Bahn und Post, die als Nachfolge des Zweiten Weltkrieges der Ablösung alter Schulden des Deutschen Reiches diente. Sie wurde allerdings auf 10% des Nennbetrages festgelegt.
Korrelationsanalyse
Die Korrelationsanalyse (Abhängigkeitsmessung) ist ein Verfahren der Statistik mit der die Abhängigkeit zwischen statistischen Variablen zu bestimmen ist. Sprechen theorethische Überlegungen dafür, dass zwei Merkmale miteinander korrelieren, dann kann man mittels einer Korrelationsanalyse konkretere Aussagen über Art und Ausmaß dieser Beziehung treffen. Dazu kann man die empirisch beobachteten Werte (x/y) in ein Koordinatensystem einzeichnen. Wenn diese Punkte auf eine Linie sind, der Regressionslinie, kann man auch so mit dem bloßen Auge oft bereits einen Trend erkennen. Mittels der Regressionsanalyse wird versucht eine mathematische Formel für diese Linie zu finden. Die Korrelationaanalyse untersucht anhand von Stichproben das Ausmaß eines stochastischen Zusammenhanges. Bei […]
Abgabedruck
Unter Abgabedruck versteht man eine Situation an der Börse, in der das Angebot an Wertpapieren die Nachfrage deutlich übertrifft und es daher zu Kursstürzen oder Rückgängen kommt.
Abfischen von Stopp-loss
Viele, besonders diejenigen die sehr aktiv an der Börse handeln, benutzten Stopp-loss Orders um Verluste zu begrenzen. Bei einer Stopp-loss Order wird bei Erreichen eines vorher festgelegten Aktienkurses, die Aktie automatisch auf den Markt geworfen. Daneben gibt es andere Marktteilnehmer, die dies gezielt ausnutzen möchten um möglichst günstig an die Aktien zu kommen. Dies nennt man das Abfischen von Stopp-loss Aufträgen. Besonders Privatanleger, die aufgrund ihrer Informationsbasis und Zeitinvestment nicht darauf reagieren können werden dadurch geschädigt. Es ist daher überlegenswert bei marktengen Werten auf solche Stop-Loss Orders zu verzichten und dies mehr bei liquiden Titeln zu tun.
Abfindungswerte
Abfindungswerte sind Aktien von Gesellschaften bei denen ein Abfindungsangebot eines Großaktionärs erwartet wird. Dies kann im rahmen eines squeze-out oder eines Übernahmeangebotes erfolgen.
AAA
AAA auch Triple A Rating genannt ist die Bestnote für eine Anleihe, die von Ratingagenturen wie Moodys oder Standard and Poors vergeben wird. Bei jeder Firma unterscheidet sich das Rating etwas aber AAA wird auch im Sprachgebrauch als „etwas sehr Gutes“ verwendet
Aktieneinziehung
Unter Aktieneinziehung versteht man das Verfahren zur Herabsetzung des Grundkapitals durch die Zerstörung von Aktienrechten. Es gibt dabei zwei verschiedene Verfahren. 1. Ordentliche Kapitalherabsetzung: Die Aktien können zuvor von der Aktiengesellschaft regulär am Markt erworben sein und dann entwertet worden und automatisch von allen Eigentümern eingezogen werden, wie eine negative Aktiendividende. Diese letztere Zwangseinziehung ist aber nur möglich, wenn es in der ursprünglichen Satzung gestattet war. Da bei der Ausschüttung von Dividenden Steuern anfallen, waren Aktieneinziehungen von zuvor aufgekauften Aktien ein beliebtes Instrument um den Aktienkurs zu stärken. Denn je weniger Aktien es gibt, desto mehr Anteile am Unternehmen und […]
Aktien Call Option
Eine Aktien Call Option berechtigt den Eigentümer zum Erwerb von Aktien zu einem bestimmten Zeitpunkt (Europäischer Call) oder bestimmten Zeitraum (Amerikanischer Call) zu einem vorher festgesetzten Preis. Bei einer solchen Aktienoption erhält man beispielsweise das Recht vom Emmitenten der Call Option die Aktie zu 50 Euro zu kaufen und zwar am 20.11.2015 (European Call) oder bis zum 20.11.2015 (American Call). Wenn die Aktie an diesem Tag bei 60 Euro notiert, ist der Call folglich 10 Euro wert, da man für die Aktie nur 50 Euro zahle muss, diese aber 60 Euro wert ist. Diese 10 Euro wären dann der innere […]
Aktienbuch
In einem Aktienbuch werden die Eigentümern von Namensaktien geführt. Hierzu muss Name, Wohnsitz und Beruf erfasst sein und nur wer im Aktienbuch erfasst ist, gilt als Aktionär der Gesellschaft. Jeder Aktionär hat auch das Recht in das Aktienbuch einzusehen. Bei Inhaberaktien sind diese Schritte nicht nötig (Siehe Arten von Aktien)