Als Additional Margin wird als die Nachschusszahlung eines Investors auf sein Marginkonto bezeichnet, die er leisten muss, damit seine offene Position nicht zwangsweise geschlossen wird. Wenn man mit einem Margin Konto investiert gibt es die sogenannte Initial Margin, die man braucht um überhaupt eine Position zu eröffnen. In der USA ist das beispielsweise 50% auf eine Aktie. Sollte der Wert des Depots unterhalb der Maintenance Margin fallen, kommt es zu einem Margin call. Mithilfe der oben genanten Additional Margin kann man es dann verhindern, dass seine Position geschlossen wird. Ein Beispiel: Investor A kauft für 10.000 Euro 1000 Aktien und hinterlegt dafür […]
Abzugskapital
Das Abzugskapital ist der Unternehmung zinslos zur Verfügung gestelltes Kapital, wie Anzahlungen oder Vorauszahlungen und muss als scheinbar zinsloses Fremdkapital zur Berechnung des betriebsnotwendigen Vermögens abgezogen werden.
Abzinsungspapier und Zerobond
Bei einem Abzinsungspapier werden die zu zahlenden Zinsen für die gesamte Laufzeit beim Erwerb abgezogen. Typische Abzinsungspapiere sind unverzinsliche Schatzbriefe des Bundes und einige Formen von Sparbriefen. Ein bekannterer Begriff ist auch Zero Bond. Typischerweise bekommt man keinen Zinscoupon während der Laufzeit, sondern dieser wird vorab abgezogen und man bekommt den vollen Nennwert nach Ablauf der Anleihe zurückgezahlt. Dies kann steuertechnisch interessanter sein. Der Emissionswert liegt daher unter dem Nennwert und der Zins steht schon von Anfang an fest. Folgendes Beispiel veranschaulicht die Zahlungsströme. Laufzeitjahr Zinssatz p. a. Verzinster Betrag Zinsertrag Auszahlung 1 4 % 821,93 € 32,88 € 0,00 € […]
Abzahlungskredit
Ein Abzahlungskredit ist ein Kredit, der immer die gleiche Rate zum gleichen Termin zur Rückzahlung fordert. Im Konsumentenbereich nennt man dies auch Konsum oder Ratenkredit. Das Besondere ist, dass man anfangs mehr Zinsen zurückzahlt und später mehr von der eigentlich aufgenommenen Kreditsummer (Principal), der Rückzahlungsbetrag aber immer gleich bleibt.
Abstempelung
Bei der Abstempelung werden wesentliche Angaben eines Wertpapieres mittels Stempelung per Hand oder maschinell geändert. Beispiele wären der Zinssatz einer Anleihe oder eine Änderung von deren Nennwert.
Abschlagsdividende
Normalerweise erfolgt die Dividendenauszahlung einmal im Jahr. Es gibt aber auch die Möglichkeit Quartalsweise oder nach besonderen Vorkommnissen eine Abschlagsdividende (Zwischendividende, Interimsdividende) zu zahlen. In Deutschland darf der Vorstannd aber nur eine Abschlagsdividende zahlen wenn mit einem Jahresgewinn zu rechnen ist und diese Abschlagsdividende nicht höher als der letztjährige Bilanzgewinn ist. Zusätzlich muss die Abschlagsdividende auch noch durch den Aufsichtsrat genehmigt werden. Eine Abschlagsdividende lohnt sich aber eher, wenn das Unternehmen viel ausschüttet und Aktionäre regelmäßige Zahlungen wünschen, da sie es zum Beispiel zur Finanzierung des Lebenshaltungskosten nutzten. In Deutschland sind diese Abschlagsdividenden nicht üblich, in der USA hingegen schon. […]
Absatzfinanzierung
Die Absatzfinanzierung auch Kundenfinanzierung genannt, ist der Verkauf von Produkten eines Unternehmens gegen einen Ratenkredit im B2C Bereich. Mittels Absatzfinanzierung können sich die Kunden Produkte leisten wofür sie gerade nicht das Geld haben, was den Absatz fördern soll und deswegen auch so heißt. Unternehmen werben daher oft mit sehr niedrigen Zinsen auf den Ratenkauf für ihre Produkte. Im B2B Bereich versteht man unter Absatzfinanzierung die Gewährung von günstigen Lieferantenkrediten oder die Hilfe für den Lieferanten sic günstig zu refinanzieren.
Ablösefinanzierung
Bei einer Ablösefinanzierung wird Eigenkapital aufgenommen um damit Fremdkapital zu ersetzten.
Abhängiges Unternehmen
Ein abhängiges Unternehmen wird von einem anderen Unternehmen beherrscht. Es gibt folgende Formen der Beherrschung: Mehrheitsbeteiligung gemäß §17 AktG, was bedeutet, dass man einen Beherrschungsvertrag vermutet, wen ein Unternehmen an einem anderen mit mehr als 50% des Stammkapitals beteiligt ist. Beherrschung aufgrund Verträgen und Satzungen wegen identischen Personen in der Geschäftsführung des beherrschenden und abhängigen Unternehmen Ein typisches abhängiges Unternehmen bildet mit mehreren anderen abhängigen Unternehmen und einem gemeinsam beherrschenden Unternehmen einen Konzern. Ein Problem bei abhängigen Unternehmen kann sein, dass Minderheitsaktionäre des abhängigen Unternehmens durch das beherrschende Unternehmen benachteiligt werden. Um dies zu verhindern, darf das Management des abhängigen […]
Abgabesätze
Abgabesätze im Zusammenhang mit Anlageentscheidungen sind die Zinssätze, zu denen diverse Geldmarktpapiere von der EZB unter ihrem Nennwert abgegeben bzw. verkauft werden. Man kann diese Abgabesätze aus dem Monatsberichte der Deutschen Bundesbank entnehmen. Aufgrund der Offenmarktpolitik (EZB kauft und verkauft Geldmarktpapiere auf dem freien Markt und gibt diese nicht nur aus) können sich nämlich Abweichungen von Nennwert ergeben. Unter Rücknahmesätzen versteht man hingegen Marktsätze, zu denen die Europäischen Zentralbank Geldmarktpapiere kauft. Geldmarktpapiere sind Schuldverschreibungen mit sehr kurzer Laufzeit von meist unter einem Jahr.
Abfindung
Abfindung ist eine finanzielle Entschädigung für einen vertraglichen oder gesetzlichen Anspruch, welche im Zusammenhang mit der Auflösung einer Vertragsverhältnisses und der damit verbundenen Nachteile erfolgt. Es gibt zwei Arten von typischen Abfindungen: Abfindung im Zusammenhang mit dem Ausscheiden eines oder mehrerer Gesellschafter aus einer Kapital- oder Personengesellschaft. Die Höhe der Abfindung wird dabei nach BGB 738 geregelt und ist vertraglich davor festgelegt. Hierbei ist im Normalfall eher Lezteres zu empfehlen, da es Unklarheiten und Streit minimiert. Abfindung bei Arbeitsverträgen. Wenn ein Arbeitsvertrag unbefristet oder befristet geschlossen wird ist beim Auflösen dieses Vertrages eine entsprechende Abfindung zu zahlen. Diese Abfindungen wurden vor […]
Abandon und Abandonnierung
Abandon ist der Verzicht auf Leistungen oder Gegenstände mit und ohne finanzielle Gegenleistung um aus bestehenden Zahlungsverplichtungen befreit zu werden. Wenn man zum Beispiel im Börsenterminhandel eine Nachschusspflicht hat, kann man mittels eines Abandons auf diese Nachschusspflicht verzichten, jedoch gibt man damit gleichzeitig eine vereinbarte andere Leistung auf. Ein typische weiteres Beispiel der Abandonnierung ist, dass man nicht weiter in eine GmbH investiert bzw. nachschiesst und dafür Anteile an dieser aufgibt.
Willkommen bei investresearch.net
Hier werden Sie Informationen zu Aktien und anderen Investments finden