Eine Beteiligungsgesellschaft beteiligt sich als ihren Geschäftszweck an anderen Unternehmen. Wenn die Beteiligungsgesellschaft vor allem in junge Firmen investiert nennt man sie auch Venture Capital Gesellschaft. Firmen die vor allem in den Mittelstand und auch Restrukturierungsfirmen investieren werden dem Private Equity zugerechnet. Beispiele für Venture Capital Unternehmen wären Earlybird, Target Partners und Wellington. Bekannte Private Equity Firmen wären EQT, Deutsche Beteiligung und KKR.
Der Sinn ist jeweils die Zuführung von Eigenkapital und Expertise und ein späterer Verkauf der Beteiligung. Meist besitzt eine Beteiligungsgesellschaft einen oder mehre Fonds über die die Investments strukturiert werden, der oft nicht in Deutschland seinen Sitz hat. Die Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Deutschland übernimmt die Verwaltung des Fonds und erhebt dafür sowohl Management Fee´s als auch einen erfolgsabhängigen Carry.
Beteiligungsgesellschaften möchten eine Überrendite erwirtschaften indem sie in illiquide und hoch riskante Unternehmens investieren und über knowledgesharing, Introductions und Kapitalstrukturoptimierung zusätzlichen Mehrwert liefern versuchen. Beteiligungsgesellschaften fokussieren sich dabei meist auf einen Bereich und teilweise können so die Grenzen zwischen Technology Private Equity Investoren und Late Stage Venture Capital Unternehmen auch verschwimmen.
Als Unternehmenseigentümer sollte man sich aber bewusst sein, dass man nach dem Verkauf oder dem Investment die Kontrolle seines Unternehmens auch aufgibt und die Expertise der Beteiligungsgesellschaft kann nicht immer auch als solche verstanden werden und es kann leicht zu Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Strategie der Firma kommen.