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Der Investmentblog von Philipp Haas

Trumponomics

15. Dezember 2016 von Patrick Schubert

Sehr geehrte Dividenden-Investoren,

in den vergangenen Wochen ist viel passiert und einige Ereignisse könnten die fundamentale Entwicklung der nächsten Jahre nachhaltig verändern. Deshalb eine etwas längere Einschätzung der aktuellen Lage.

Brexit – Alles halb so schlimm?

Als man vor einigen Monaten noch vor dem Brexit gezittert hat und manche den Untergang des Abendlandes oder vielmehr der EU prognostizierten, stellte sich im Nachgang heraus, es ist gar nicht so schlimm wie befürchtet. Was wird sich durch den Brexit für Sie in Ihrem alltäglichen Leben verändern? Ich vermute, nicht viel.

Für die Briten sind die Veränderungen hingegen schon spürbarer – das Pfund hat gegenüber US Dollar und Euro teilweise merklich nachgegeben. Für die Briten bedeutet das teurere Importe und verbilligte Exporte. So gesehen könnten die Überbleibsel der britischen Industrie doch noch von der Brexit-Entscheidung profitieren und ihre Waren billiger auf dem Weltmarkt anbieten. Auch wird Großbritannien als Firmen-Standort wieder attraktiver. Kürzlich kündigte McDonald’s an, sich aus dem Großherzogtum Luxemburg zurückzuziehen und das Europageschäft komplett nach Großbritannien zu verlegen. Großbritannien als liberales, steuergünstiges Einfallstor nach Europa wird der EU in Zukunft noch mehr Probleme bereiten, als manch Einer in der EU-Kommission vielleicht vermuten mag.

Für Dividenden-Investoren lohnt es sich, die Insel nach interessanten Dividenden-Aktien zu durchsuchen. Ein Titel, den jeder Dividenden-Jäger kennen sollte, ist Reckitt Benckiser, das britische Pendant zu Procter & Gamble.  Die Aktie von Reckitt Benckiser ist seit ein paar Monaten unter die Räder gekommen und hat seit ihrem Hoch im Juli gut 14 % verloren. Das macht die Aktie zwar noch nicht günstig, aber zumindest interessant. Geht der Kurs weiter nach unten, könnte man über einen ersten Einstieg nachdenken.

Das Phänomen Trump

Kommen wir aber zu dem wahrscheinlich interessantesten Ereignis dieses Jahres – die Wahl von Donald Trump zum 45. Präsidenten der USA. In Europa ging nach der Wahl ein Schock quer durch Politik und Medien. Weite Teile konnten sich nicht vorstellen, warum die Amerikaner Trump wählen und ihn ins Weiße Haus befördern. Glaubte man den Meinungsforschungsinstituten, dann war der Sieg für Hillary Clinton so gut wie im Kasten.

Man kann den Orakeln keinen Vorwurf machen, denn jegliche Prognose basiert auf historischen Daten und „extrapoliert“ diese in die Zukunft. Verändern sich die zugrunde liegenden Rahmenbedingungen – und diese haben sich in den letzten 20 Jahren stark verändert – dann „entkoppeln“ sich die Prognosen sehr stark von dem, was in der Realität wahrscheinlich geworden ist. Die Frage ist, ob man die Veränderungen wahrnehmen möchte.

Lebt man in New York oder im Silicon Valley, dann sieht die Welt gar nicht so schlecht aus und oberflächlich betrachtet geht es den USA gut  – die Arbeitslosenquote ist bei 4,9 Prozent, das Wirtschaftswachstum wird in diesem Jahr ca. 2 Prozent betragen und der Aktienmarkt boomt.

Schaut man jedoch genauer hin, so erkennt man schnell die Widersprüche – sinkende Realeinkommen, extreme Ungleichheit bei der Verteilung der Vermögen, starke Verschuldung und eine niedrige Erwerbsquote. Sieht man sich die Kleinstädte in Michigan und anderen ehemaligen Hochburgen des produzierenden Amerikas an, dann erkennt man schnell den Niedergang. (Wer nicht persönlich hinfahren möchte, dem empfehle ich das Buch von George Packer  „Die Abwicklung: Eine innere Geschichte des neuen Amerika“ – eines der besten Bücher zum Thema.)

Viele Amerikaner fühlen sich abgehängt und nicht mehr durch Demokraten und Republikaner in ihren Interessen vertreten. Dasselbe Phänomen sehen wir auch in Europa. Weder  CDU, SPD, Parti socialiste oder andere ehemalige Volksparteien können noch von sich behaupten, sie sprechen für und vertreten die Interessen von einer breiten Bevölkerungsgruppe.

Die Populisten diesseits und jenseits des Atlantiks nutzen die Verunsicherung und propagieren einfache Antworten auf komplexe Fragen. Auch ein Donald Trump wird die Veränderungen der letzten 20 Jahre nicht per Handstreich rückgängig machen können. Sein „Make Amerika Great Again“  ist die Sehnsucht nach einem Amerika der 1960er Jahre.

Trumponomics

Eines sollte man jedoch nicht tun, The Donald zu unterschätzen. Im Gegensatz zur politischen Elite in Washington, Brüssel und Berlin versteht er sehr gut, wie der Hase im internationalen Finanzsystem läuft. Seine Pläne für den Wiederaufbau der amerikanischen Infrastruktur sind nichts anderes als ein gewaltiges Beschäftigungsprogramm wie es Roosevelt in den 1930er Jahren im Rahmen seines New Deals auflegte – damals entstanden gewaltige Infrastrukturprojekte wie beispielsweise der Hoover Damm.

Leider ist die direkte Wirkung auf die Beschäftigung in der heutigen Zeit geringer als zu Roosevelts Zeiten. Benötigte man damals noch 20 Bauarbeiter für einen Straßenabschnitt, so sind es heute vielleicht noch 3, der Rest wird von Maschinen erledigt. Profitieren werden somit weniger die einfachen Arbeiter, sondern eher die Maschinenbaufirmen und die direkten Dienstleister.

Auch sind heute die Ausgangsbedingungen für eine Finanzierung schlechter als damals. Auf die Frage, wie die zusätzlichen Milliardenausgabenprogramme und gleichzeitige Steuersenkungen bei der gegenwärtigen Verschuldung der USA finanziert werden sollen, ohne dass die USA dabei bankrottgehen, antwortete The Donald:  „Die US-Regierung geht niemals bankrott, denn sie druckt das Geld einfach.“  (CNN)

The Donald legt hier offen, was alle Regierungen machen, aber niemand sich traut öffentlich zu sagen. Das Geld wird von den Notenbanken gedruckt und an die Regierungen und Banken übergeben.  Bislang hielten sich beide Institutionen zurück und pumpten das neu geschaffene Geld nicht in den Wirtschaftskreislauf, sondern ließen es im Finanz- und Bankensystem versickern, wo es die Aktien-, Anleihe- und Immobilienpreise in die Höhe trieb. In Deutschland ist der Kontrast am Größten, einerseits Rekordniedrigzinsen und auf der anderen Seite eine Politik der „schwarzen Null“.

Wenn The Donald sein Programm durch den Kongress bekommt, dann brechen aus mehreren Gründen goldene Zeiten an. Für die Unternehmen würde es mehr Umsatz und Gewinn bedeuten – der Aktienmarkt nimmt schon jetzt Teile der Konjunkturspritzen vorweg. Die Aktienkurse könnten von ihrem Blasenniveau noch weiter in die Höhe steigen. Gleichzeitig wird man auch ein Anziehen der Inflation in der Realwirtschaft beobachten können, gepaart mit steigenden Zinsen. Schon jetzt zieht das Zinsniveau in den USA, in Antizipation der Trumponomics, merklich an.

Seit der Wahlnacht stieg die Rendite für 10-jährige US Staatsanleihen von 1,8 Prozent auf aktuell 2,5 Prozent. Laut Schätzungen sind mit dem Anstieg der Renditen und dem daraus resultierenden Preisverfall am Bondmarkt Verluste von über einer Billion US Dollar entstanden. (Reuters)

Wie sich als Anleger positionieren?

Die spannende Frage lautet, was macht man als Anleger? Leider weiß niemand, ob das Trumpsche Konjunkturpaket in vollem Umfang kommen wird. Wenn ja, dann könnte das den Aktienmarkt weiter beflügeln. Relativ sicher wäre auch ein Anziehen der Inflation – was realen Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien und auch Edelmetallen noch zusätzlichen Auftrieb geben würde.

Auf der Gegenseite haben wir durch jahrelange Nullzinspolitik bereits jetzt eine Blase bei Aktien, Anleihen und im Immobilienmarkt. Gerade Anleihen und Immobilien reagieren sehr sensitiv auf Zinsveränderungen. Ein Anstieg der Zinsen könnte zu einem gewaltigen Knall führen. Denn die Verschuldung ist höher als 2008.

So wie es zurzeit aussieht, ziehen Inflation und die Zinsen langsam an. Im Endeffekt bleibt der Realzins bei null oder negativ. Für Verbraucher, Sparer und Anleger wird sich nicht viel ändern. Geldvermögen werden weiter entwertet und die Preise von realen Vermögenswerten aufgepumpt.

Wir befinden uns auf dem Höhepunkt einer durch die Notenbanken induzierten Preisblase. Mit Aktienmärkten, die seit dem Frühjahr 2015 seitwärts laufen. Seitdem fehlt der große Impuls nach oben. Das Trumpsche Konjunkturpaket, so es denn kommt, könnte hier kurzfristig für weiteren Auftrieb sorgen.

Im Juni 2016 beschrieb ich kurz die vier möglichen Szenarien, die ich mir für die kommenden Jahre ausmalen kann. (Link)

Hier noch einmal der kurze Überblick:

  1. Das Vertrauen in die Notenbanken bröckelt und die Marktteilnehmer erkennen, dass eigentlich nur heiße Luft produziert wurde. Die Kurse für Aktien und Anleihen sinken. Die Zinsen steigen. Lösung: Cash zum Einkauf von Dividenden-Aktien
  2. Die Notenbanken setzen ihre Ankaufprogramme fort, ruinieren die Währungen und erzeugen hohe Inflation, die auch in den Verbraucherpreisen sichtbar wird. Lösung: Gold und Dividenden-Aktien
  3. Das Szenario der Stagflation – hohe Inflation und niedriges Wachstum. Lösung: Gold (siehe Goldpreisentwicklung der 1970er)
  4. Globale Finanzkrise: Lösung: ???

Sollten die Pläne der Trumponomics auch nur zum Teil umgesetzt werden, wird Szenario 2 sehr viel wahrscheinlicher, mit dem Zusatz, dass dann die Inflation zum überwiegenden Teil auf die Ausgabenprogramme der Regierung zurückzuführen sein wird (neben einer expansiven Geldpolitik kommt noch eine expansive Fiskalpolitik hinzu). Jedoch sollte man die Gefahren der seit Jahren laufenden Politik des billigen Geldes nicht vom Tisch wischen, denn die Verschuldung ist extrem hoch. Schon kleinere Zinsanstiege können die Schuldner in Bedrängnis bringen. Zumindest die Notenbanken, egal ob FED, EZB oder Bank of Japan, werden es nicht zulassen, dass ihre Staaten die Bankrotterklärung abgeben müssen. Im Zweifel gilt „Die [US]- Regierung geht niemals bankrott, denn sie druckt das Geld einfach.“

Es bleibt spannend,

Ihr Patrick Schubert

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Filed Under: Aktien, Allgemein, Externer Autor Tagged With: Inflation, US-Wahl, Volkswirtschaft

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