Inflationsindexierte Bundeswertpapiere sind inflationsindexierte Bundesanleihen und inflationsindexierte Bundesobligationen, deren Zinssatz sich nach der Inflationsrate in Deutschland richten.
Vorbild sind die amerikanischen inflation protected bonds (TIPS). Inflationsindexierte Bundesanleihen sind also ideal um sich langfristig gegen eine hohe Inflation zu schützen, jedoch muss man beim derzeitigen Marktumfeld dafür auf Rendite verzichten.
Der große Vorteil ist, dass nicht nur die Zinsen mit der Inflation steigen, sondern man auch gegen einen Kursverfall der Anleihen bei steigenden Zinsen aufgrund von Inflation geschützt ist da auch der nominelle Kreditbetrag inflationsgeschützt ist. Inflationsindexierte Bundesanleihen und Bundesobligationen reagieren also ganz anders als normale Anleihen auf Zinsänderungen und haben damit ein geringeres Risiko bei Inflationsschwankungen.
Für Anleger mit langem Zeithorizont sind sie ein sehr empfehlenswertes Produkt, was der breiten Maße auch noch nicht so bekannt ist. Mit dem Anleihenfinder der Boerse Stuttgart kann man diese Bundeswertpapiere auch einfach finden (inflationsindexiert und Staatsgarantie auswählen).
Für langfristige Anleger ist es aber eher ratsam ETFs, die in inflationsindexierte Bundeswertpapiere investieren zu kaufen, die Sie in der ETF Übersicht finden können, da es so eine noch breitere Streuung gibt und die inflationsindexierten Bundeswertpapiere auch nicht auslaufen.