Realtime Kurse sind Kurse die in Echtzeit vorliegen. Diese sind oft kostenpflichtig, können aber über Google Finance und die Boerse Stuttgart oder auch beim Brokern wie Onvista kostenlos eingesehen werden. Die meisten Kurse auf Webseiten sind nämlich um 15 Minuten zeitverzögert. Wer täglich handelt benötigt unbedingt Realtime Kurse.

Als Real Estate wird im Englischen Grundbesitz und Immobilien bezeichnet. Man investiert beispielsweise in Real Estate oder Real Estate Funds.

Rationierung  oder Repartierung ist die anteilsmäßige Ausführung von Börsenaufträgen oder anteilsmäßige Zuteilung bei einer Emission, wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt. Die Zuteilung bei einem Nachfrageüberhang kann auch per Los erfolgen.

Ein Kreditrating wird von den drei großen Ratingangenturen Standard & Poors, Moodys und Fitch herausgegeben und ist eine Maßzahl für das Kreditausfallrisiko. Das Kreditrating reicht von AAA bis D (Default), wobei AAA des beste Rating ist, d.h. nicht mit einer Kreditausfallwahrscheinlichkeit gerechnet wird. Das Problem beim Kreditrating ist, dass es ein Oligopol weniger Anbieter gibt, die außerdem in einem Interessenkonflikt stehen, da die Kreditratings von den Emittenten bezahlt werden müssen. Fehlerhafte Kreditratings gelten auch als ein Auslöser der Finanzkrise, da so viele Schuldtitel auf subprime mortgages zu teuer verkauft werden konnten. Auch können viele Institutionelle Anleger statutenbedingt nur in Anleihen mit Investment Grade […]

Eine Ratenanleihe ist eine Anleihe, die in mehreren gleichbleibenden Raten getilgt wird. Eine Ratenanleihe ähnelt dadurch einem Konsumkredit, denn am Anfang hat der Anteil der Zinsen einen höheren Anteil der Rate, der aber zugunsten des Principals zurückgeht.

Der Range Optionsschein ist eine exotische Optionsscheinform. Bei diesen Bandbreiten Optionsscheinen erhält der Käufer am Ende der Laufzeit einen Betrag, wenn sich der Kurs des zugrunde liegenden Basisobjekts innerhalb einer vorgegebenen Kursspanne bewegt. Range Optionsschein werden dann eingesetzt, wenn eine Seitwärtsbewegung beim Kurs des underlyings erwartet wird.

Nach der Random Walk Hypothese lassen sich Börsenkursveränderungen in ähnlicher Weise beschrieben, wie die zufälligen Bewegungen von Atomen. Börsenkurse sind nach der effizienten Markt Hypothese daher nicht vorhersehbar, da alle Informationen bereits in den Kursen enthalten sind, und der Rest der Kursbewegungen durch einen random walk gekennzeichnet ist.

Die Aktienrally ist die Bezeichnung für einen schnelle und deutlich aufwärts gerichteten Trend.

Quotenaktie lauten nicht auf einen bestimmten Nominalwert festgelegt, sondern auf einen in der lokalen Währung ausgedrückten Anteil am Grundkapital, d.h. einem Bruchteil des Gesellschaftsvermögens. Weder in der Satzung noch in den Aktienurkunden wird die auf die einzelne Aktie entfallene Quote genannt, da die Gesamtheit der Anzahl der Aktien sich ja verändern kann. Die Quotenaktie ist vergleichbar mit der nennwertlosen Aktie.

Ein quote ist ein Auftrag an einen Market Maker zur gleichzeitigen Nennung eines Briefkurses und eines Geldkurses, wodurch ein handelbarer Markt entsteht.

Die Quellensteuer ist eine nach dem Quellenprinzip erhobene Steuer. Die im Inland einbehaltenen Steuern sind Vorauszahlungen auf die endgültige Steuerschuld des Steuerpflichten und werden auf diese angerechnet oder gegebenenfalls auch erstattet, wofür Doppelbesteuerungsabkommen nötig sind.

Der Quellenstaat ist im Sinne des Außensteuerrechts der Staat, in dem ein Steuerpflichtiger weder seinen Wohnsitz noch seinen Aufenthaltsort hat, aber aus diesen Staat Einkommen in Form von Zinsen oder Dividenden erhält.

Das Quellenprinzip ist die Erhebung bestimmter Steuern an der der Quelle, d.h. am Ort und Zeitpunkt des Entstehens der Steuerpflicht. Dazu gehört die Lohnsteuer und die Kapitalertragssteuer. Das Quellenprinzip im Außensteuerrecht Die Besteuerung von Kapitalerträgen und des Vermögens von Ausländern erfolgt nach den Vorschriften des Landes, in dem die Erträge entstanden sind. Die Problematik der Doppelbesteuerung im Quellenstaat und im Wohnsitzland soll durch Doppelbesteuerungsabkommen beseitigt oder gemildert werden.

Eine Quartalsdividende ist eine Dividende und wird nach einem Quartal oder Quartalsbericht einer AG gezahlt. Die Quartalsdividende ist in der USA üblicher, als in Deutschland.

Der Quartalsbericht ist eine vierteljährige Veröffentlichung von AG´s über die finanzielle Unternehmensentwicklung der AG im abgelaufenen Quartal. AG´s im Freiverkehr sind von der Quartalsberichtspflicht befreit. Die Ergebnisse des Quartalsbericht sollten aber nicht nur mit dem Vorquartal verglichen werden, sondern auch mit dem Vorjahresquartal, da es oft zu erheblichen saisonalen Effekten kommt, wie dem Weihnachtsgeschäft in Q4 beispielsweise.

Eine qualifizierte Minderheit sind Minderheitsrechte die an unterschiedliche qualifizierte Minderheiten gebunden sind. So sind beispielsweise 5% des Aktienkapitals zur Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung nötig und 25% zur Verhinderung von Satzungsänderungen (Sperrminorität).

Eine qualifizierte Mehrheit ist bei Satzungsänderungen und Kapitalerhöhungen bei Kapitalgesellschaften nötig und umfasst drei Viertel der Stimmen.

Das puming and dumping ist die Bezeichnung von Verbreiten von Gerüchten Halbwahrheiten in den Medien, besonders über das Internet. Dadurch wird Nachfrage nach einem Wertpapier erzeugt. Der Initiator dieser Gerüchte kauft dieses Papier vor der Kursmanipulation und stößt es nach dem Kursanstieg sofort ab. Die Investoren die der Publokation vertraut haben, müssen dann die Kursrückgänge verkraften, wenn des Gerücht sich in Luft auflöst. Puming and dumping war und ist ein beliebtes Mittel einschlägiger Börsenhotlines und ist in Deutschland illegal, wenn ein aktiver Betrug vorliegt. So musste Markus Frick wegen Beihilfe für puming and dumping in Gefängnis.

Die Publizitätspflicht ist die Unterrichtungspflicht der Öffentlichkeit durch Kapitalgesellschaften, die ihren Jahresabschluss sowie den Lagebericht im Bundesanzeiger und den Gesellschaftsblättern veröffentlichen müssen. Der Umfang der Publizitätspflicht hängt davon ab, ob es sich um kleine, mittelgroße oder große Kapitalgesellschaften handelt.

Publikumsgesellschaften sind AG´s deren Aktien unter vielen Aktionären breit gestreut sind und bei denen kein Großaktionär eine beherrschende Stellung hat.