Ein spin off ist die Ausgliederung eines Unternehmensteils, um diesen unter einer separaten rechtlichen Einheit an die Börse zu bringen. Die Aktionäre der Muttergesellschaft bekommen die Anteile des spin off´s dann automatisch in ihre Depot eingebucht. Da viele Investoren diesen Anteil dann automatisch verkaufen, ergeben sich bei spin off´s oft lukrative Einstiegsgelegenheiten bei der Tochterfirma.
Spezialfonds
Spezialfonds sind Sondervermögen deren Anteilsscheine von nicht mehr als zehn Anteilinhabern gehalten werden, die ferner keine natürliche Personen sein dürfen. Spezialfonds sind nicht für die Öffentlichkeit konzipiert, unterliegen aber wie Publikumsfonds dem KAGG.
Sperrstücke
Sperrstücke sind Wertpapier, die beim Weiterverkauf einem Sperrvermerk bekommen, dass sie vor Ablauf einer bestimmten Zeit nicht verkauft werden dürfen.
Sperrminorität
Die Sperrminorität ist eine qualifizierte Minderheit, die mindestens 25% des Grundkapitals einer AG auf einer Hauptversammlung vertritt. Mit einer Sperrminorität kann man Kapitalerhöhungen und Änderungen der Satzung verhindern.
Sperrjahr
Nach der Auflösung einer AG muss nach dem dritten Aufruf an die Gläubiger, ihre Forderungen anzumelden, eine Frist von einem Jahr eingehalten werden, bevor das verbliebene Vermögen an die Aktionäre zurückgezahlt werden darf.
Sperrdepot
Ein Sperrdepot ist ein Depot, über das nur mit Einverständnis eines Dritten verfügt werden kann. Dazu kann ein Sonderdepot bei einer Depotbank gehören die das Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft verwaltet oder das Depot für einen Mündel.
Spekulationsgewinne
Spekulationsgewinne sind Kursgewinne aus Wertpapiergeschäften, die nach deutschem Steuerrecht steuerpflichtig sind und durch die Kapitalertragssteuer abgegolten werden.
Spekulationsblase
Spekulationsblasen gibt es schon seitdem es Märkte gibt und laufen meist nach dem gleichen Muster ab. Infolge der Aussicht auf schnellen Reichtum investieren immer mehr Anleger in spekulative Anlagen. Solange immer mehr frisches Geld in diese Anlagen fließt steigen die Preise, egal inwieweit diese gerechtfertigt sind. Immer mehr Spekulanten werden dabei angelockt, da man es dem Nachbarn oder Bekannten nachmachen möchte und ebenfalls schnell reichen werden möchte. Je weiter sich die Preise von dem fundamentalen Wert entfernen, desto größer wird die Gefahr des Platzens einer Spekulationsblase. Während man sich in der Blase befindet, ist es aber sehr schwer festzustellen, dass es […]
Spekulation
Eine Spekulation ist das Ausnutzen von Kursdifferenzen und Preisineffzienzen über das eingehen von offenen Positionen. Mit einer Spekulation versucht der Spekulant einen Gewinn zu erzielen, indem er das Asset später teurer verkauft als er es gekauft hat. Kostolany hat einmal gesagt, dass ein Spekulaant nur 51 von 100 mal richtig liegen muss und von diesem Unterschied leben muss.
Spekulant
Ein Spekulant betreibt Spekulationen und möchte aus dem Kaufen und Verkaufen von Wertpapieren einen Profit schlagen. Sein Ziel ist es nicht aus den Erträgen der Wertpapieren einen langfristigen Gewinn zu erzielen, sondern jemaden zu finden, der ihm mehr dafür bietet.
Sparkassen
Die Sparkassen sind öffentlich-rechtliche Kreditinstitute, die sehr sicher sind, da die Ausfallhaftung vom Sparkassenverband und der örtlichen Gemeinde übernommen wird. Ursprünglich wurden Sparkassen zur Etablierung und Pflege des Sparens breiter Bevölkerungsgeschichten gedacht, jedoch haben sie sich heute zu Universalbanken entwickelt. Alle Sparkassen in Deutschland, die zwar rechtlich selbstständig sind, wären zusammen die größte Bank der Welt. Sparkassen haben keine reine Gewinnerzielungsabsicht, sondern sollen auch die lokale Wirtschaft und Gesellschaft fördern. Einlagen in Sparkassen sind auch mündelsicher.
sovereign risk
Das sovereign risk ist das Ausfallrisiko bei ausländischen Staatsanleihen und Ausleihungen. Das sovereign risk ist also das Risiko, dass eine ausländische Zentralbank ihre Devisenvorschriften deutlich ändert oder den Wert von Wechselkursverträge völlig ändert.
sovereign immunity
Die sovereign immunity umfasst die Immunitätsvorrechte von Staaten und staatsnahen Körperschaften. Danach sind diese Institutionen einer gerichtlichen Entscheidung nur bedingt unterworfen. Am internationalen Rentenmarkt treten vielfach Staaten als Kreditnehmer auf, sodass in entsprechenden Kreditverträgen, den Verzicht auf solche Vorrechte zu erreichen, was aber juristisch zweifelhaft ist.
sovereign debt
Die sovereign debt sind Schuldverschreibungen von Staaten, also beispielsweise Bundesanleihen.
Solawechsel
Die Solawechsel sind vom Aussteller auf sich gezogene und akzeptierte Wechsel. Aussteller und der Bezogene sind also die gleiche Person. Ein Solawechsel stellt also eine Selbstverpflichtung dar. In der USA sind Solawechsel als commercial papers in Form von promissory notes gängig.
soft landing
Von einem soft landing spricht man, wenn es nach einer Hochkonjunktur nicht zu einem wirtschaftlichen Einbruch kommt, sondern zu einem allmählichen Abflachen der Euphorie und einer Normalisierung der Wirtschaftsleistung. Die Politik versucht meist ein soft landing herbeizuführen.
smart money
Als smart money wird im early stage financing die Investoren und Business Angels bezeichnet, die sich in dem jeweiligen Markt sehr gut auskennen, und daher nicht nur Kapital in das Start-Up geben, sondern auch Marktwissen und Kontakte. Allerdings bezeichnen sich die meisten Investoren selber als smart money, was nicht immer der Wahrheit entspricht, da sie oft weder das nötige wirkliche Wissen haben oder keine Zeit und Motivation haben ihre Kontakte für das Start-Up zu nutzen. Als smart money wird auch das Kapital an der Börse bezeichnet, was am Anfang einer Hausse einsteigt und bei Ende verkauft.
Small Cap Fonds
Ein Small Cap Fonds investiert in Small Caps, also in Werte mit niedriger Marktkapitalisierung, wie beispielsweise in Aktien aus dem SDAX oder dem Freiverkehr. Der Small Cap Fond will sich dabei einerseits dem Effekt der besseren Performance zunutze machen, andererseits auch die Möglichkeit nutzen sich durch überlegen Informationen besser im Small Cap Markt zu positionieren als der Durchschnitt, was besser möglich ist, da weniger Augen diese Werte beobachten und die Preise ineffizienter sind.
Small Caps
Small Caps sind börsengehandelte Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung und geringerer Liquidität. Da große institutionelle Investoren und auch Investmentfonds diese Werte oft meiden, herrscht hier eine größere Preisintransparenz, weswegen es für Privatanleger bei Small Caps mehr möglich ist eine Outperfomace zu erzielen. Auch ist die langfristig bessre Perfomance von Small Caps auch wissenschaftlich nachgewiesen, da es ihnen leichter fällt zu wachsen. Apple muss um den Börsenkurs zu verdoppeln einen dreistelligen Milliardenbetrag zulegen, während ein Small Cap das oft mit wenigem Millionen tun kann. Investresearch kann daher ein Investment in Small Caps generell empfehlen, jedoch sollte man sich hier noch mehr als bei blue chips […]
sinking fund
Ein sinking fund ist ein von einem Treuhänder verwalteter Tilgungsfonds zur Rückzahlung von Anleihen, in den der Schuldner die Tilgungsraten einzahlt. Aus dem sinking fund erfolgt durch den Treuhänder ein freihändiger Rückkauf, was normalerweise kursstabilisierend wirkt. Nur wenn der Tilgungsplan dadurch nicht eingehalten werden kann, erfolgt eine Verlosung der zur Tilgung anstehenden Anleihestücke.
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