Spekulationsblasen gibt es schon seitdem es Märkte gibt und laufen meist nach dem gleichen Muster ab.
Infolge der Aussicht auf schnellen Reichtum investieren immer mehr Anleger in spekulative Anlagen. Solange immer mehr frisches Geld in diese Anlagen fließt steigen die Preise, egal inwieweit diese gerechtfertigt sind. Immer mehr Spekulanten werden dabei angelockt, da man es dem Nachbarn oder Bekannten nachmachen möchte und ebenfalls schnell reichen werden möchte.
Je weiter sich die Preise von dem fundamentalen Wert entfernen, desto größer wird die Gefahr des Platzens einer Spekulationsblase. Während man sich in der Blase befindet, ist es aber sehr schwer festzustellen, dass es eine ist. Wenn der Strom an frischem Geld versiegt, kommt es irgendwann zu sinkenden Preisen, was panikartige Verkäufe auslösen kann und die Spekulationsblase zum Platzen bringt. Nach einem Platzen der Spekulationsblase kommt die Wirtschaft oft für eine lange Zeit nicht in den Gang und es entsteht eine Wirtschaftskrise, da es lange zu Fehlallokationen des Kapital gekommen ist.
Beispiele für Spekulationsblase sind die niederländische Tulpenkrise, die französische Wetten auf Loisana und die japanische Immobilienblase 1990.
Eine gute Übersicht über Spekulationsblasen bietet auch A Short History of Financial Euphoria von John Galbraith.