Als Asset Sales Deal bezeichnet man die Übernahme einer Gesellschaft, bei der ein großer Teil des Kaufpreises durch Verkäufe nicht benötigter Aktiva der übernommen Gesellschaft finanziert wird. Beispiele für Asset Sales Deals findet man viel im Private Equity Bereich, da für diese Zukäufer Firmen attraktiv sind, die hohe Cashreservern oder stille Reserven wie Immobilien und Grundbesitz haben, die verkauft werden können. Dadurch senkt sich das Risiko für den Käufer, da er sich einen Großteil des Kaufpreises gleich nach der Übernahme auszahlen lassen kann.
Asset Deal
Ein Asset Deal ist eine Firmenübernahme, wo man nur einzelne Wirtschaftsgüter erwirbt und keine eigene rechtliche Einheit wie eine GmbH. Ein Beispiel wäre eine Personengesellschaft, die ein Webseite betreibt mit der Umsätze generiert werden. Der Käufer würde daher die Domain, Texte und Zahlungsflüsse mittels eines Asset Deals erwerben, aber keine rechtliche Einheit. Der Vorteil eines Asset Deal ist es, dass man cherry-picking betrieben kann und für Ansprüche aus der Vergangenheit nicht grade stehen muss. Andereseits müssen alle Kooperationen und Geschäftsbeziehungen auf die neue Firma umgeschrieben werden, da davor ja keine eigene Rechtspersönlichkeit für die Webseite bestand.
Asset
Ein Asset ist ein Vermögensgegenstand, auch Aktivum genannt. Der Vermögensgegenstand kann dabei von jeder Form sein, Cash, Aktien, Gebäude, Kunst, Gold, Anleihen, Patente, Marke, immaterielle Vermögensgegenstände. Auch eine Zusammenfassung von einzelnen Assets über Fonds und Portfolios, kann als Asset bezeichnet werden. Im Rahmen der Portfoliostrategie geht es darum die verschiedenen Assetklassen und Assets so auszuwählen, dass sie dem gesuchten Risikoprofil entsprechen, was man Asset Allocation nennt.
ask price
als ask (asked) Price bezeichnet man den Briefkurs, für den jemand bereit ist ein Wertpapier zu verkaufen. Zu jedem Zeitpunkt gibt es einen ask und einen bid (Geldkurs) und die Differenz nennt man Spread. An den ask und bid Preisen kann man die nächste Kursfeststellung erahnen, die normalerweise in diesem Bereich liegt. Wenn ein Investor eine Marketorder ausgibt, kauft er direkt aus dem ask, was teurer ist, aber dafür wird seine Order auch auf jeden Fall bedient. Der Angebotspreis bei Emissionen und Investmentanteilen kann auch als ask price bezeichnet werden.
Arrosement
Als Arrosement bezeichnet man die Konvertierung des Nominalzinses einer Staatsanleihe beim gleicher Nominalschuld.
arrondieren
arrondieren bezeichnet das abrunden eines Grundbesitzes oder einer Beteiligung, beispielsweise wegen einer Sperrminorität oder Aktienmehrheit. Beim arrondieren beim Grundbesitz wird ein Grenzverlauf begradet um ihn zu vereinfachen.
Arrangeur (Arranger)
Ein Arrangeur (Arranger) ist ein Konsortialführer, meist speziell als Urheber oder Vermittler von Swaps o.ä.. Der Arrangeur ist für die Dokumentation und die Art der Platzierung verantwortlich und managt den Prozess. Für den Verkauf der Swaps bedient er sich aber auch anderen sekundären Partnerbanken. Man kann einen Arrangeur auch mit dem Lead Manager eines Anleihen underwriting vergleichen.
Arbitrageur
Ein Arbitrageur ist ein Börsenhändler der manuell oder mit einem Computerprogramm Arbitrage betreibt, d.h. er versucht Preisineffizienzen an verschiedenen Handelsplätzen oder über Finanzinstrumente auszunutzen. Vor dem digitalen Handel und dem professionalisierten Arbitrage Trading konnte ein Aktie beispielsweise in London und in Paris gehandelt werden und dieser Preis war nicht immer identisch. Wenn man Informationsvorteile hatte, beispielsweise über ein Telegrafen oder Brieftaubennetz, dann konnte man diese Ineffizienzen als Arbitrageur auszunutzen versuchen.
Arbitrage Trading
Arbitrage Trading ist eine Variante des Programmhandels, der auf Arbitrage beruht. Beim Arbitrage Trading überwachen Algorithmen kontinuierlich die aktuellen kumulierten Kauf- und Verkaufsangebote sowie die letzten effektiv gehandelten Kurse auf ein Wertpapier, Future oder Index. Wenn es zwischen gleichen Wertpapieren oder Werten an verschiedenen Börsen oder über Futures und Zertifkate möglich ist Preisdifferenzen auszugleichen wird dies automatsich gemacht. Der Computer kalkuliert dazu auch die nötigen Transaktionskosten und kann dann von alleine Geld verdienen. Zwar sind die Margen in diesem Segment immer dünner geworden, aber Banken können mit den richtigen Algorithmen immer noch etwas relativ risikolos verdienen.
Leveraged ETF
Ein Leveraged ETF ist ein passiver Fond auf einen Index der die Perfomance davon nachbildet. Mittels syntetischer Produkte schafft es aber ein Leveraged ETF ein Vielfaches (Zum Beispiel das Doppelte) der Entwicklung nach oben und unten nachzubilden. Ein leveraged ETF ist folglich riskanter als ein unleveraged ETF, da dieser zusätzlich Kredit aufnimmt um mehr Aktien zu kaufen. Dafür werden aber auch Zinsen fällig die abgezogen werden. Der Vorteil ist, dass man mit weniger Kapital mehr Wirkung erzielen kann, jedoch bleibt das Risiko das gleiche, weil wenn man bei einem Marginaccount das zweifache eines unleveraged ETF kauft und dafür seinen Marginkredit in […]
FXTrader
Ein FXTrader handelt mit Währungen. FX steht dabei für Foreign Exchange. Der Handel mit Währungen findet 24 Stunden am Tag statt und ist der liquideste Markt überhaupt. Jeden Tag werden ca. 3 Trillionen US-Dollar an Handelsvolumen von FXTradern umgesetzt. Ein FX Trader handelt folglich mit Währungen um einen Währungsgewinn zu erzielen. Er hat es dabei weniger auf den Zinsgewinn mittels eines Carry Trades abgesehen sondern auf die Währungsbewegungen zwischen zwei Währungen, die normalerweise einen flexiblen Wechselkurs haben, wie US Doller und Euro. Es gibt dabei vier Arten von FXTrader: Firmen, die sich gegen Währungsrisiken absichern uoder Währungen benötigen, um ihr multinationales Geschäft […]
Private Investment
Ein Private Investment wird nicht über eine Börse abgewickelt, sondern zwischen zwei Personen oder Firmen privat. Private Equity Fonds machen normalerweise Private Investment in nicht an der Börse gelistete GmbH´s.
Stock Market Trading
Unter Stock Market Trading versteht man das aktive Handeln mit Aktien. Dazu braucht man einen Broker (Idealerweise Onlinebroker) und eine Börse, wo man Aktien kaufen und verkaufen kann. Als Stock Market Trader wird jemand bezeichnet der beruflich auf eigene Rechnung oder bei einer Firma Aktien handelt.
Buyers Market
Buyers Market auch Käufermarkt genannt ist der Zustand einer Volkswirtschaft, wo das Angebot die Nachfrage übersteigt. In den heutigen westlich entwickelten Ländern herrscht der Zustand des Buyers Market, da Produkte herzustellen unproblematisch ist, sondern die Konsumentennachfrage das Problem ist. Deswegen wurde und wird Marketing auch immer wichtiger um die Nachfrage zu erhöhen. Buyers Market ist so definiert, dass die Verhandlungsmacht beim Käufer liegt. Nach dem 2. Weltkrieg herrschte dagegen kein Buyers Market sondern ein Verkäufermarkt, da die Menschen gierig auf neue Produkte waren und aktiv nach diesen gesucht haben. Im Englischen wird dieser Begriff auch oft für den Immobiliensektor verwendet, da sich hier […]
Value Stocks
Value Stocks stehen im Gegensatz zu Growth Stocks und sind Aktien, die zwar nicht mehr stark wachsen, dafür aber viel Cash generieren und normalerweise zu einem attraktiveren PE Multiple gehandelt werden als Growth Stocks. Value Stocks haben normalerweise auch eine hohe Dividendenrendite, da sie den Firmengewinn nicht für weiteres Wachstum benötigen, sondern an ihre Investoren ausschütten können. Investoren von Value Stocks versuchern Firmen zu finden die günstiger bewertet werden als ihrer wahrer ökonomischer Wert. Sie schauen sich daher die Fundamentals einer Firma an und bewerten sie danach. Wenn der derzeitige entity value deutlich niedriger ist (Margin of Safety) als die Bewertung des […]
MSCI EMU Index
Der MSCI EMU Index misst die Performance von Aktien aus dem Euro Raum und wird von Morgan Stanley berechnet. Dabei werden nur die Aktien der größeren Länder berücksichtigt nämlich: Österreich, Belgien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Niederlande, Portugal und Spanien. Der Fokus liegt dabei auf Deutschland und Frankreich. Der MSCI EMU Index enthält ca. 300 Aktien die einen Großteil der Marktkapitalisierung der genannten Länder abdeckt. Ein großer und noch relativ günstiger (2014: 0,50%) ETF auf den MSCI EMU Index wird von Ishares angeboten und kotiert unter dem Kürzel EZU. Die aktuelle Zusammensetzung und Preis kann hier eingesehen werden.
Treasury Bond
Treasury Bond ist das englische Wort für eine Staatsanleihe und bezieht sich normalerweise auf amerikanische Staatsanleihen (T-Bonds) mit einer Laufzeit von mehr als 10 Jahren. Sie gelten als die sichersten Anlagen auf dem Markt und ihr Zinssatz wird als der risikolose Referenzzinssatz für andere Wertpapiere gesehen. Bei Anleihen von Firmen spricht man oft vom Spread (Beispiel 200 Basispunktze) und meint damit, dass die Firmenanleihe 2,00% mehr Zinsen bringt als der Treasury Bond. Treasury Bonds zahlen zweimal jährlich Zinsen und werden nur mit Bundessteuern belegt. Der Mindest Face Value von Treasury Bonds sind 1000 US Dollar und sie werden mittels Auktionen verkauft. Dabei […]
Sales And Purchase Agreement – SPA
Ein Sales And Purchase Agreement (SPA) verpflichtet den Käufer zu kaufen und den Verkäufer zu verkaufen. Diese Vereinbarungen werden oft im Immobiliengeschäft genutzt um zu einem Dealabschluss zu kommen, da zwischen Einigung und notariellem Abschluss mehrere Wochen vergehen können. Die Sales And Purchase Agreement kommt auch bei Supply Finance zur Verwendung, da auch hier zwischen Einigung und Lieferung oft Zeit vergeht und man so Angebot und Nachfrage besser steuern und planen kann.
Base I
Base I Als Base I ist ein IT Netzwerk, dass zur Verarbeitung und Authorisierung von Kreditkartendaten verwendet wird und von VISA USA genutzt wird. Base I wurde 1976 von der IT Abteilung der Bank of America gegründet und steht für Bank of America System Engineering. Visa war vor 1973 als BankAmericard am Markt aktiv.
Mezzanine Financing
Mezzanine Financing oder Mezzanine Kapital ist eine Hybridform aus Eigenkapital und Fremdkapital. Es wird vor allem bei Wachstumsunternehmen verwendet und kann sehr hohe Zinsen verlangen, da das Risiko auch sehr hoch ist, denn es gibt meist keine Sicherheiten. Mezzanine Financing kann als ein Kredit definiert werden, der in Eigenkapital umgewandelt wird, wenn der Kreditnehmer nicht in der Lage ist die Kreditrate zu bezahlen. Man erhält also Equity im Falle eines default, was man daher nicht mit einer Wandelanleihe verwechseln darf, da bei dieser niedrigere Zinsen gefordert werden, da man am upside bei guter Entwicklung des Aktienkurses beteiligt werden kann. Mezzanine […]
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