Die Kapitalmarkteffizienz ist eine Hypothese um die Entwicklung von Börsenkursen zu erklären.
Nach der Hypothese von Fama, dass Kapitalmärkte effizient sind, spiegeln Börsenkurse zu jedem Zeitpunkt die dafür verfügbaren Informationen wieder, d.h. es ist nicht möglich einen Markt zu outperformen, da dies ja eine Preisineffizienz darstellen würde, da es möglich wäre Assets günstiger als ihr dem Informationen entsprechenden Wert zu kaufen.
Annahmen der Kapitalmarkteffizienz
Die Kapitalmarkteffizienz und die Theorie der effizienten Märkte, geht aber von einigen Annahmen aus, die nicht immer der Wirklichkeit entsprechen und die von Behavioral Finance in den letzten Jahren stark kritisiert worden sind. Dazu gehört, dass auch Investoren nicht immer rational handeln und von Angst und Gier getrieben sind und auch, dass Informationen kostenlos sind und an allen gleich zugänglich sind, was auch meist nicht der Wirklichkeit entspricht. Auch gibt es im Modell der Kapitalmarkteffizienz von Fama keine Transaktionskosten
Implikationen der Kapitalmarkteffizienz
- Keine Informationen, die Kursprognosen erlauben (CAPM)
- Für die Übernahme von unsystematischen Risiken, die nicht weg diversifizierbar sind gibt es keine Risikoprämie
- Für die Übernahme von systematischen Risiken, gibt es eine dem Risiko angepasste Prämienverzinsung
- Die Kurs folgen einem Zufallsprozess (random walk)
Arten der Kapitalmarkteffizienz
- schwache Kapitalmarkteffizienz (Alle Informationen die frei verfügbar sind, spiegeln sich in Kursen wieder)
- mittelstrenge Kapitalmarkteffizienz (Auch Informationen, die dezentral abgelegt sind, finden Einfluß im Kursniveau)
- strenge Kapitalmarkteffizienz (Selbst Insiderinformationen können keine Outperfomance ermöglichen)