Seed Capital ist das Eigenkapital, das in einer ganz frühen Phase in das Unternehmen fließt, wenn meist noch keine Umsätze vorhanden sind. Mit Seed Capital finanzieren Business Angels Start-Ups in einer sehr frühen Phase. Das Risiko ist dabei äußerst hoch, aber wenn die Firma ein Erfolg wird kann auch, gerade im Internetbereich, eine außergewöhnliche Rendite erwirtschaftet werden. Das Seed Capital kommt dabei direkt nach der Family, Friends und Fool Kapital (3F´s) und vor einer ersten Series A Venture Capital Finanzierung und ist ein wichtiger Teil der Start-Up Finanzierung. Eine typische Größenordnung für Seed Capital liegt dabei zwischen 20.000-100.000 Euro. Diese Beträge werden auch oft […]

Als securization bezeichnet man die Verbriefung von Krediten oder Einlagen. Nicht fungible Kredite und Guthaben werden durch Wertpapiere unterlegt und in handelbare securities verpackt. Im Vorfeld der Subprimekrise wurden mittels securization Hypotheken von den lokalen Banken aufgekauft und von den Investmentbanken zu börsenfähigen Anleihen securisiert, die dann an Investoren auf der ganzen Welt verkauft worden sind.

Securities ist das englische Wort für Wertpapiere, insbesonders börsengehandelte Wertpapiere wie Aktien und Anleihen.

Die SEC oder Securities and Exchange Comission ist die mächtige Börsenaufsicht in der USA, die mit der deutschen BAFIN verglichen werden kann. Die SEC verfolgt Insider Trading, Kursmanipulationen und Bilanzfälschungen.

Die Scripophilie ist die Bezeichnung für das Sammeln von historischen Wertpapieren, was zunehmen auch wissenschaftlich aufgearbeitet wird.

Als schwere Werte werden Aktien bezeichnet, die einen ungewöhnlich hohen absoluten Kurs haben, der die Handelbarkeit erschwert. Beispiele für schwere Aktien sind Lindt und Sprüngli, sowie Berkshire Hathaway A.

Ein schwebendes Engagement ist eine unerfüllte Verpflichtung aus Wertpapiergeschäften. Schwebende Verrechnungen entstehen, wenn Geschäfte nicht tagesgleich verbucht werden.

Ein Schwarzer Ritter ist ein Investor, der die Übernahme eines Unternehmens mittels Abfindung an die Aktionäre erreichen will. Dies geschieht dabei gegen den Willen des dortigen Management im Rahmen einer feindlichen Übernahme.

Der Schwarze Freitag (black friday) war der Beginn der Weltwirtschaftskrise von 1929, als am 15.10.1929 an der New Yorker Börse die Kurse einbrachen, nachdem sie während der „roaring twenties“ davor massiv gestiegen waren. Dieser Börsencrash löste eine Weltwirtschaftskrise aus, welche später auch in den 2. Weltkrieg mündete.

Der Schwarze Montag (black monday) ist einer der größten Börsencrashs der Geschichte gewesen, als am 19.10.1987 am Montag die Kurse um 22,6% einbrachen, was der bisher größte Tagesverlust war. Es handelte sich aber um eine vom Programmhandel ausgelösten Kurssturz, der keine größeren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hatte und sich die Kurse recht schnell wieder erholten.

Schuldverschreibungen sind festverzinsliche Wertpapiere oder Anleihen, in denen sich der Emittent zu bestimmten Leistungen verpflichtet, meist zur Rückzahlung des aufgenommenen Geldbetrags sowie der vereinbarten Zinsen. Schuldverschreibung sind gewöhnlich langfristige Anleihen mit einer Laufzeit von 5 bis maximal 30 Jahren und können durch den Gläubiger normalerweise nicht vorzeitig gekündigt werden. Schuldverschreibung werden am Kapitalmarkt von Investmentbanken platziert.

Ein Schuldner ist eine natürliche oder juristische Person, die zur Erbringung einer Leistung an einen anderen, den Gläubiger verpflichtet ist. Bei einem Kredit besteht die Gegenleistung meist in Form von Zinszahlungen und der Tilgung.

Der Schuldendienst ist die für eine Schuld zu leistenden Zinsen und Tilgungen. Wenn ein Schuldner denn Schuldendienst nicht mehr bedienen kann, muss er Insolvenz beantragen.

Die Schuldbuchforderung ist eine Eintragung in das Schuldbuch des Staates beurkundetet Forderung gegen den Staat, für die keine Schuldverschreibung in Form effektiver Stücke ausgestellt werden.

Ein Schiedsvertrag ist ein Vertrag, nach dem die Entscheidung in Streitigkeiten aus Börsengeschäften statt durch ordentliche Gerichte durch ein Schiedsgericht erfolgen soll.

Ein Scheingewinn entsteht, wenn ein Unternehmen infolge inflationär bedingter Preissteigerungen, die noch zu vergleichsweise niedrigen Preisen beschafften Güter zum gestiegenen Preis verkauft. Verschärft wird die Problematik dadurch, dass die Scheingewinne besteuert werden müssen, anstatt Rücklagen für die Kostensteigerungen bilden zu können.

Das Schatten Rating ist eine inoffizielle Bonitätseinschätzung von Experten, die sich mit dem Unternehmen beschäftigen. Viele Firmen in Deutschland haben nämlich kein offizielles Rating einer Ratingagentur und erhalten so ein zugebilligtes Schatten Rating, was von Investoren für ihre Investitionsentscheidung genutzt werden kann.

Die Schalterstücke sind Emissionen von Daueremittenten, die am Bankschalter zum Verkauf bereit liegen. Vom Treuhänder wurden sie bereites mit der Deckungsbescheinigung versehen und befinden sich damit im Umlauf.