Der Bereinigungsfaktor dient zum Vergleich der Aktienkurse nach Abschlägen von Bezugsrechten. Heutzutage ist dabei die retrograden Bereinigung üblich, die aber nur zum Tragen kommt wenn es zu einer Kapitalerhöhung zu einem niedrigeren Kurs kommt. Der Sinn hinter dem Bereinigungsfaktor ist, dass der Altaktionär weder reicher noch ärmer werden soll nach der Kapitalerhöhung von jungen Aktien und wird folgendermaßen berechnet:
f=(aKv + E ) / ((a + 1) * Kv)
f= Bereinigungsfaktor
a = Zahl der Altaktien für die man eine neue Aktie erhält
Kv = Letzter Kurs vor Bezugsrechtsabschlag (Cumkurs)
E = Emissionskurs der neuen Aktien
In Deutschland kann man für den Bereinigungsfaktor von folgenden Formeln ausgehen:
1. Adjustierung von Kursen
- Normale Kapitalerhöhung
- Kapitalberichtigung, Aktiensplit
- Bezugsrecht auf eine neue Aktiengattung
- Kapitalherabsetzung
2. Adjustierung von Werten je Aktie
Nach der Anpassung des Aktienkurses, muss man auch die Dividenden und de Gewinn pro Aktie entsprechend anpassen.