Worum geht es bei „Why nations fail“?

In „Warum Nationen  scheitern“ untersuchen Daron Acemoglu und James Robinson die Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut.

Was nimmt man aus „Warum Nationen scheitern“ mit?

• Es gibt verschiedene Hypothesen, die den Unterscheid zwischen reichenund armen Ländern erklären versuchen, aber eher unbefriedigend sind: Geographie Hypothese (Heiße Länder sind arm), Kultur Hypothese (Lateinamerikaner sind faul), Ignoranz Hypothese (Politiker wissen nicht wie Wirtschaft funktioniert)
• Während das eher arme Nordamerika auf Demokratie setzte, was die Politiker motivierte, wurde in Lateinamerika das Adelsmodell eingeführt, wo sich die Eliten in die eigene Tasche wirtschafteten
• Der Schutz von Privateigentum und ein neutrales Rechtssystem mit fairen politischen Wahlen motiviert jeden, das beste aus sich herauszuholen
• Die Angst vor schöpferischen Zerstörung führte dazu, dass sich der Lebensstandard zwischen Altertum und Industriellen Revolution nur wenig veränderte
• Die kommunistischen Staaten haben heutzutage die schlimmsten Diktaturen, die selbst im Luxus baden
• Die Wirtschaft eines Landes leidet massiv, wenn niemand einen Anreiz sieht zu sparen, zu investieren und zu innovieren
• Botswana konnte auf inklusiven Institutionen aufbauen und die Diamantenminen verstaatlichen, was den Wohlstand des ganzen Landes nutzte
• Das Wachstum in China steht hingegen auf tönernen Füßen, da es dort kein Recht auf Privateigentum gibt

Warum sollte man „Why Nations fail“ lesen?

Die Autoren entlarven die klischeehaften Sichtweisen für die Gründe von Armut und zeigen dem Leser eine interessante Reise durch die Geschichte und deren staatlichen Institutionen, auch wenn ihre Erklärung, dass immer die Entscheidungsprozesse einer Gesellschaft für Reichtum verantwortlich sind, doch etwas einseitig und fokussiert sind. Wer sich für die Ungleichheit auf der Welt und seine Ursachen interessiert, für den ist „Warum Nationen scheitern “ auf jeden Fall zu empfehlen.

investresearch Empfehlung

8/10

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