Worum geht es?
In „Kasino-Kapitalismus“ erklärt der ifo-Vorsitzende Hand-Werner Sinn wie es zur Finanzkrise kam und was man in Deutschland dagegen machen kann.
Was nimmt man aus „Kasino-Kapitalismus“ mit?
- Der Grund für die Finanzkrise ist vereinfacht gesagt, dass die Amerikanern zu viel konsumierten und sparten zu wenig
- Die amerikanischen Banken hielten bewusst das Eigenkapital niedrig um den Return on Equity zu steigern und ihren Mitarbeitern und Aktionären hohe Ausschüttungen in guten Jahren zukommen zu lassen
- Anders als in Deutschland, mussten Hauskäufer für ihre Kredite kein Eigenkapital aufbringen und haften auch nur mit dem Haus und nicht persönlich, was die Risikobereitschaft drastisch erhöht
- Diese Kredite wurden dann von den lokalen Banken an Investmentbanken weitergegeben, die diese „verwursteten“ und weltweit verkauften, gerne auch an deutsche Landesbanken
- Der Staat musste sich an Banken beteiligen und sollte die Eigenkapitalanforderungen erhöhen
- Ähnlich wie die Banken erhalten die Banker in guten Jahren einen Bonus, in schlechten Jahren aber keinen Malus, was ebenfalls zu riskanten Geschäften incentiviert
- Nach IFRS kann man eigene Wertpapiere zum Kurswert führen, wodurch Gewinne ausgewiesen werden können, die niemals realisiert wurden, was nach dem deutschen HGB nicht geht
Warum sollte man Hans-Werner Sinn lesen?
Nach Hans-Werner Sinn steht uns das schlimmste noch bevor, was sich bisher noch nicht bewahrheitet hat und das Buch kommt auch etwas zu spät. Sinn erklärt komplexe Zusammenhänge jedoch verständlich und präsentiert die Finanzkrise aus deutscher Perspektive.
investresearch Empfehlung
8/10
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