Worum geht es bei „The housing boom and bust“?
In „The housing boom and bust“ analysiert der VWL Professor Thomas Sowell die Gründe für die Auslöser des amerikanischen Immobilienbooms und deren Ende.
Was nimmt man mit?
- Der Hausbesitz macht durchschnittlich 42% des Vermögens der Amerikaner aus
- Früher waren hohe Zinsen und Eigenkapitalanteile große Hindernisse zum Erwerb eines Eigenheims, was aber zur Jahrtausendwende sich langsam auflöste
- Die größten Preissprünge gab es in Kalifornien, was mit wenig verfügbaren Bauland zusammenhing
- Städte wo es weniger Landnutzungsbeschränkungen gab, hatten weniger starke Preisanstiege zu verzeichnen. Landnutzungsbeschränkungen sind meist der wahre Grund für starke Preisanstiege
- In der USA unterstützte der Staat mit Fannie Mae und Freddie Mac massiv den Erwerb von Grundbesitz, auch den für Menschen mit sehr niedrigem Einkommen
- Kreditzinsen waren steuerlich abziehbar, was hohe Kredite und Hauskauf weiter verstärkte
- In Amerika besteht die Haftung für eine Hypothek meist nur für das Haus, was viele Hauskäufer dazu veranlasste, einfach die Schlüssel bei der Bank abzugeben und die Hypothekenzahlungen einzustellen
- Der Staat sollte nicht soviel in der Wirtschaft intervenieren
Warum sollte man Thomas Sowell lesen?
Der Autor hat eine klare konservative Sichtweise, dessen man sich bewusst sein sollte, jedoch stellt er seine Analyse sehr glaubhaft und nachvollziehbar dar. Mit seinem Fokus auf die Immobilien und weniger auf die Wall Street gelingt ihm ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die Gründe der 2008er Finanzkrise.
investresearch Empfehlung
8/10
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