Ein FXTrader handelt mit Währungen. FX steht dabei für Foreign Exchange. Der Handel mit Währungen findet 24 Stunden am Tag statt und ist der liquideste Markt überhaupt. Jeden Tag werden ca. 3 Trillionen US-Dollar an Handelsvolumen von FXTradern umgesetzt.
Ein FX Trader handelt folglich mit Währungen um einen Währungsgewinn zu erzielen. Er hat es dabei weniger auf den Zinsgewinn mittels eines Carry Trades abgesehen sondern auf die Währungsbewegungen zwischen zwei Währungen, die normalerweise einen flexiblen Wechselkurs haben, wie US Doller und Euro.
Es gibt dabei vier Arten von FXTrader:
- Firmen, die sich gegen Währungsrisiken absichern uoder Währungen benötigen, um ihr multinationales Geschäft durchzuführen
- Banken, die für ihre Kunden oder auf eigene Rechnungen Währungstransaktionen durchführen. Heir ist zum Beispiel die Deutsche Bank führend (2014).
- Hedge Funds und professionelle Investoren, die meinen den Markt sehr gut zu kennen und versuchen eine Outperfomance zu erzielen. Ein berühmtes Beispiel ist George Soros der die Bank von England zur Abwertung zwang und damit eine Milliarde verdiente. Üblicherweise wird hier hohes Leverage der FXTrader verwendet.
- Private Investoren, die über verschiedene Onlineportale zum FXTrader werden und durch Werbung auch dazu animiert werden. Da auch hier bei den meisten Anbietern hohes Leverage verwendet wird, ist das Risiko sehr groß einen Totalverlust zu erleiden, da man für das Leverage Zinsen zahlen muss, was nicht allen genau bewusst ist. Besser sind hier Marginaccounts die mehrere Währungen zulassen. Dort kann man einfach jede Währung kaufen und verkauft gleichzeitig die die man hat. Wenn man bei einer Währung im Minus ist, muss man Zinsen darauf zahlen, was die Kosten für den Leverage entsprechen, aber man sieht so die Belastung klarer und einfacher.
FXTrader bewegen sich dabei ähnlich wie Daytrader oder Pokerspieler in einem Nullsummenspiel. Es ist zwar durchaus möglich Geld darin zu verdienen, da man Risiken für Firmen und Banken übernimmt und hedged, jedoch sollte man nicht vergessen, dass man als Kleinanleger gegen hochgerüstete Maschinen antritt, die deutlich mehr Kapital und Informationen zur Verfügung haben.
Wenn man zum Beispiel ein Konto in der Schweiz oder USA hat, kann man auch dorthin Währungen transferieren und von einem Währungsgewinn profitieren, was aber sich weniger für FXTrader eignet, da man so viele Bankkonten unterhalten müsste.