Worum geht es bei „This time is different“?
In „Dieses Mal ist es anders“ untersuchen Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff akademisch Finanzkrisen aus acht Jahrhunderten.
Was nimmt man aus „Dieses Mal ist es anders“ mit?
- Ähnlich wie bei Firmen genügt die Befürchtung, dass ein Staat seine Schulden nicht mehr zurückzahlen kann eine Finanzkrise auszulösen
- Oft sind Staaten fähig aber nicht willens ihre Schulden zu begleichen, den durch Landverkauf und höhere Steuern könnten Sie meist ihre Schulden begleichen
- Eine erste internationale Schuldenkrise gab es als England seine Schulden an italienische Bankiers nicht mehr bediente
- Sanktionen für säumige Schuldner waren früher viel schlimmer und konnten das Todesurteil oder Sklaverei bedeuten
- Zu Zeiten des Kolonialismus marschierten Staaten auch in kleinere Staaten ein um ihre Schulden begleichen zu lassen
- In Anschluss an eine Bankenkrise steigen die Staatsschulden um durchschnittlich 86%
- Immobilienkrisen sind besonders hartnäckig und eine der Ursachen neben Dereguleirung für eine Bankenkrise
- Die Ursachen der Subprimekrise waren die gleichen wie bei anderen Bankenkrisen auch: Stark steigende Immobilienpreise, hohes Staatsdefizit mit Auslandsverschuldung, Verschuldung der Privathaushalte und eine abkühlende Konjunktur
- Finanzregulierungen auf globaler Ebene und transparente Daten können als Frühwarnsystem dienen
- Langfristig hilft auch kein Marktvertrauen gegen immer weiter steigende Staatsverschuldung
Warum sollte man Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff lesen?
Das Buch ist sehr akademisch geschrieben und kommentiert die erhobenen Daten. Aussagen über die Zukunft oder Verbesserungen lassen sich daraus nur schwer ableiten, aber die nächste Finanzkrise kommt bestimmt. Das Werk dient auch als Warnung sich nicht von „Dieses Mal ist es anders“ Rufen einlullen zu lassen.
investresearch Empfehlung
8/10
Das Buch können Sie hier auf Deutsch und hier auf Englisch kaufen (auch als pdf, kindle und ebook).