Worum geht es?
In „Die Geschichte der Wall Street“ fasst Charles Geisst die Geschichte der Wallstreet von den Anfängen bis Enron gut zusammen.
Was nimmt man aus „Die Geschichte der Wall Street“ mit?
- Die ersten Börsen der USA waren sehr riskant und korrupt und wurden den europäischen Börsen nachempfunden. Sie entwickelten sich aus zwanglosen Zusammentreffen, in New York unterhalb eines Baums, was völlig unreguliert war
- Die ersten Aktien, waren vor allem Eisenbahn und Transportwerte
- Nach dem Bürgerkrieg begann die Zeiten der Großindustriellen, die auch Räuberbarone genannt wurden
- Amerika konnte lange Zeit keine Zentralbank etablieren und J.P. Morgen war zur Jahrhundertwende ein privater Ersatz
- In den 30er nach der Finanzkrise wurden Banken stärker reguliert und mit dem Glass-Steagl Act wurden Investmentbanken und Commercial Banken getrennt
- In den 50er und 60er, vor allem während Eisenhowers Präsidentschaft kamen die Privatanleger an die Börse zurück, was den Kursen Auftrieb verlieh
- In den 80er und 90er wurde die Wall Street wieder vermehrt dereguliert, was zu Blasen, Betrugsfällen und Krisen führte
Warum sollte man Charles Geisst lesen?
Charles Geisst fasst die Geschichte der Wall Street und der amerikanischen Finanzmärkte gut zusammen, vor allem wie das Pendel zwischen Regulierung und Deregulierung historisch hin und her schwankte ist sehr einleuchtend. Leider ist das Buch teilweise etwas ausschweifend und detailverliebt, so dass der Blick für das große Ganze manchmal verloren geht. „Wall Street“ dürfte aber für alle interessant sein, die sich für Geschichte und Finanzen interessieren.
investresearch Empfehlung
7/10
Das Buch können Sie hier auf Deutsch und hier auf Englisch kaufen (auch Pdf und ebook).