Der cost of carry bei einem Termingeschäft setzt sich aus den Finanzierungskosten und Lagerkosten der Ware bis zum Liefertermin zusammen.
Normalerweise sollten das Halten des Basisinstrumentes genauso teuer sein wie der Bezug in der Zukunft. Wenn Sie Aluminium zu 30 Euro in 6 Monaten gekauft haben, sollte der aktuelle Preis von Aluminium 30 Euro minus den cost of carry entsprechen, denn ansonsten würde sich die Möglichkeit einer cash and carry Arbitrage bieten, jedoch muss man hier auch noch den convience yield beachten, der misst wie groß der Vorteil ist, das Basisobjekt jederzeit physisch vorrätig zu haben. Bei Aktien kann man die Lagerkosten vernachlässigen, muss aber auch Dividenden einbeziehen.
Um den fairen Preis eines Termingeschäftes zu kalkulieren, muss als der Saldo aus cost of carry und Erträgen aus dem underlying hinugerechnet werden. Der Faktor für die Preissensitivität der cost of carry nennt man Rho Faktor.