Worum geht es?
Der promovierte Volkswirt und Journalist Henrik Müller untersucht in „Wirtschaftsfaktor Patriotismus“ die Vaterlandsliebe in Zeiten der Globalisierung.
Was nimmt man aus „Wirtschaftsfaktor Patriotismus“ mit?
- Die Deutschen haben eine meist eher pessimistische Erwartung an die Zukunft, bzw. eine schlechtere als die anderen Europäer
- In Deutschland war Apatriotismus lange eine Pluspunkt während der Zeiten des Wirtschaftswunders
- In Deutschland ging die wirtschaftliche Integration der Teilstaaten der politischen Union voraus
- Die Krise Deutschlands in den 90er ist auf die falsche Anschlusspolitiks von Ostdeutschland zurückzuführen
- Nur 40% der Deutschen halten sich für typisch deutsch
- Nationen geben dem Bürger Halt in Zeiten der Unsicherheit und sind meist durch eine gemeinsame Sprache definiert
- Ein Land ist nicht nur attraktiv für Kapital und Arbeitskräfte aufgrund von Infrastrukturfaktoren, sondern auch aufgrund von emotionalen Faktoren, wie Lebensqualität und Mentalität
- Sozialkapital entsteht durch viele Bezugspersonen der Summe der Individuen einer Gesellschaft, was Kooperation und Offenheit steigert
- In Deutschland gibt es keine Tradition einer Elitenbildung mit gemeinsamen Werteverständnis
- Kleinere Länder sind oft flexibler, was einer noch stärkeren föderalen Struktur in Deutschland entgegen kommen würde
Warum sollte man Henrik Müller lesen?
Der Autor plädiert in „Wirtschaftsfaktor Patriotismus“ für stärker patriotische Gefühle, aber auf regionaler Ebene. Er arbeitet glaubhaft heraus, dass Patriotismus ein starker positiver Wirtschaftsfaktor sein kann und kommt zu innovativen Schlussfolgerungen. Zwar hat sich seit der Veröffentlichung des Buches zur Fussball WM 2006 einiges dort verbessert, aber das Buch ist nicht nur aufgrund seines hervorragenden Schreibstils immer noch sehr lesenswert.
investresearch Empfehlung
8/10
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