Treasury Bond ist das englische Wort für eine Staatsanleihe und bezieht sich normalerweise auf amerikanische Staatsanleihen (T-Bonds) mit einer Laufzeit von mehr als 10 Jahren. Sie gelten als die sichersten Anlagen auf dem Markt und ihr Zinssatz wird als der risikolose Referenzzinssatz für andere Wertpapiere gesehen. Bei Anleihen von Firmen spricht man oft vom Spread (Beispiel 200 Basispunktze) und meint damit, dass die Firmenanleihe 2,00% mehr Zinsen bringt als der Treasury Bond.
Treasury Bonds zahlen zweimal jährlich Zinsen und werden nur mit Bundessteuern belegt. Der Mindest Face Value von Treasury Bonds sind 1000 US Dollar und sie werden mittels Auktionen verkauft.
Dabei gibt es non-competive bids mit maximal 5 Mio Zeichnungssumme und competive Auktionen wo man maximal 35% der Treasury Bonds zeichnen kann. Bei einem non-competive Bid kann der Käufer sicher sein, dass er die Anleihe erhält, muss aber dafür auch die festgesetzte Rate akzeptieren. Danach können Treasury Bonds auf dem Secondary Market verkauft werden.
Solomon Skandal
Das 35% Limit wurde der breiten Öffentlichkeit bekannt, als ein Trader bei Solomon Brothers über Strohmänner dieses Limit umging und mehr als 35% einer Auktion kaufte, wodurch man den Markt kontrollieren und höhere Preise im Secondary Markt erzielen konnte. Dies führte zum Rücktritt von Meriwether der später Long Term Capital gründete.