Worum geht es bei „Tod eines Investmentbankers“?
In „Tod eines Investmentbankeres“ erzählt der Ethikprofessor Nils Ole Oermann eine Sittengeschichte der Finanzbranche anhand des erfolgreichen Investmentbankers Mitchell, der für die Deutsche Bank das Investment Banking aufbaute und dann ums Leben kam.
Was nimmt man mit?
- Reagan deregulierte die Finanzbranche nach den Forderungen von Hayek und Friedman
- Mitchell baute für die Deutsche Bank das Investment Banking auf und wurde der höchstbezahlte Angestellte in der Geschichte des Instituts. Sein Nachfolger wurde Anshu Jain, als Mitchell 2000 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam
- Die Investmentbanker vom Schlage Jains und Mitchels fühlen sich nur bestimmten Personen verpflichtet und waren für die Erschaffung von komplizierten Finanzprodukten verantwortlich, die sie an deutsche Landesbanken verkauften
- Mitchell schuf eine Gruppe von 100 sehr loyalen Mitarbeitern, die fürstlich entlohnt wurden
- Beim Beispiel des Neuen Marktes erkennt man gut die Interessenkonflikte der Investmentbanken, die unreife Firmen zu Mondpreisen an die Börse brachten
- Das beste Mittel den Risikoappetit der Banken zu beschränken, wäre eine Erhöhung der Eigenkapitalquote
Warum sollte man Nils Ole Oermann lesen?
Auch wenn viele Punkte des Buches schon bekannt sein, macht die Lebensgeschichte des Mitchell die Investmentbankingsparte erlebbar und verständlich. Auch werden die unheilvollen Beziehungen durchleuchtet und zu Recht für eine Risikobegrenzung geworben.
investresearch Empfehlung
7/10
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