Bei all den Problemen die wir derzeit auf der Welt haben (wovon sich einige bessern), macht mir vor allem eine Sache Sorgen. Auch wenn ich natürlich noch nicht so alt bin, dass alles selber zu beurteilen, aber ich habe das Gefühl, dass die Welt in den letzten 100 Jahren selten so schlecht regiert worden ist. Zu Trump wurde viel gesagt, aber man muss auch sagen, dass Biden ein zu alter und schlechter Präsident ist. Das Video von dieser Woche, wo er über den Irak statt Ukraine Krieg redet und dann als Entschuldigung anbringt, dass sein Sohn im Irak Krieg gestorben ist (Was nicht stimmt), gibt doch zu Denken und baut nicht unbedingt Vertrauen auf, dass er mit fast 80 Jahren die Geschicke der westlichen Welt leiten sollte. Auch sein Gegenpart Putin und Xi haben sich nicht durch Kompetenz nach oben gekämpft und sind auch nicht mehr die Jüngsten und haben den 2. Weltkrieg nicht mehr selber erlebt, sondern sind durch den Kalten Krieg sozialisiert worden. Dies wäre bei einem Generationenwechsel anders, den die jüngeren Menschen weltweit sind auch dank Social Media und mehr Reisen sich ähnlicher als wohl alle Generationen davor. Sie sind jedoch auch – zumindest im Westen – in einem relativ einfachen Wohlstand aufgewachsen, ohne dass es den Jüngeren besser geht als ihren Eltern. Viele die da politisch nachkommen, wollen sich um viele Dinge kümmern, aber gefühlt weniger, wie man das Leben von hart arbeitenden Menschen und Unternehmern verbessert und vereinfacht. Im Englisches heißt es dazu: „Tough times create strong men, strong men create easy times. Easy times create weak men, weak men create tough times“.
Ich will jetzt nicht zu weit ins Politische gehen, aber mein Punkt ist, dass gerade in unsicheren Zeiten es hilft, wenn sich weite Teile der Bevölkerung mit der Regierung identifizieren und glauben, dass diese schon wissen, was sie machen und die Dinge im Griff haben. Dieses Gefühl ist durch einen m.E. Kompetenzverlust in der Politik und eine Spaltung der Gesellschaft, die durch einseitige Medien verstärkt wird ( So bezeichnet der ÖRR Andersdenke als Ratten) in vielen Ländern verloren gegangen. Diese Unsicherheit ist natürlich auch nicht gut für die Stimmung und die Börse.
Ich bin aber grundsätzlich optimistisch für die Welt und die Börse, aber wir sollten daran arbeiten, dass nicht Ideologie und Populismus über unsere Politik bestimmen, sondern rationales Analysieren und Umsetzten. Aber auch gerade in unsicheren Zeiten gilt, dass Aktien und vielleicht Gold das relativ beste Investment sind und gerade wenn die Schlagzeilen schlecht sind, man nicht den Kopf verlieren sollte und eher kaufen als verkaufen sollte. So hat sich China und Europa zuletzt deutlich erholt und auch der Nasdaq hat am Freitag im Plus geschnitten und nach der hawkish Rede von Powell keine neuen Tiefs gemacht. Es ist übrigens meiner Meinung nicht normal, dass die weltweiten Aktienmärkte 5% weniger wert sein sollen, weil ein FED Chef in einer Pressekonferenz etwas sagt, was man so und so interpretieren kann. Im FED Text gab es erstmals Zeichen der Entspannung.
Schauen wir was die Börse nach den Midterms bringt.
Eine grüne Woche wünscht