Trump hat gleich nach einem guten Jahresauftakt für einen Paukenschlag gesorgt. Mit der Eliminierung des Anführers der wichtigen Quds Brigaden bringt er massiv weitere Bewegung in den Nahen Osten. Der Iran hat sich wohl zu sicher gefühlt und wollte durch zunehmende Provokationen die USA zurück an den Verhandlungstisch bringen. Trump hat damit ein klares Zeichen gesetzt, dass dies so nicht funktioniert auch wenn ihm wohl die Bedeutung von Souleiman nicht genau bewusst war und er ihn für einen wichtigen Milizenführer gehalten hat und nicht für einer der absoluten Topleute des Irans.
Für die Märkte finde ich die verhaltene Kursreaktion für das doch sehr realistische Szenario eines weiteren Krieges positiv, allerdings habe ich etwas die Befürchtung, dass US Investoren die Tragweite dieses Mordes nicht ganz verstanden haben, was dann wieder Raum für Kurskorrekturen geben würde. Eventuell trägt aber der Tod des Hardliners auch zu einem langfristigen Regimewechsel im Iran bei, denn auch dort wächst die Unzufriedenheit mit der Theokratie aus der gerade viele aus der gebildeten Schicht nach Deutschland geflohen sind und sich dort insgesamt sehr gut integrieren konnten. Mehr dazu im Aktientagebuchvideo der Woche.