Die Geldpolitik ist die Summe aller Maßnahmen zur Geld und Kreditversorgung, sowie der Geldmengensteuerung einer Volkswirtschaft mit dem Ziel die Stabilität den inneren und äußeren Geldwertes zu erhalten. Träger der Geldpolitik im Euroraum ist die EZB, die die Geldpolitik des EZB Rates in Zusammenarbeit mit den nationalen Notenbanken umsetzt.
Mittel der Geldpolitik
Die Geldpolitik umfasst dabei drei wichtige Stellschrauben:
- Offenmarktgeschäfte, d.h. das Kaufen und Verkaufen von Währungen und Anleihen um dien Preis derer zu beeinflussen
- Einlagefazilitäten für die Banken über die drei Zinssätze (Spitzenrefinanzierungsfazilität, Hauptrefinanzierungsfazilität und Einlagefazilität) der EZB
- Mindestreservepolitik für die Banken, d.h. wie viel Eigenkapital für neue Kredite hinterlegt werden muß
Monetaristen vs. Keynes in der Geldpolitik
Die Monetaristen (u.a. Milton Friedman) sehen in einen begrenzten aber stetigen Geldmengenwachstum das wichtigste Mittel zur Stabilisierung und Entwicklung der Wirtschaft. Sie bilden damit den Gegenpol zu den Keynesianer, der eine aktive Einmischung des Staates über Konjunkturprogramme und Wachstumspolitik fordert.