Garantiefonds begrenzen den Verlust oder garantieren die Rückzahlung des eingesetzten Kapitals zum Laufzeitende. Dadurch wird aber meist das upside begrenzt. Es gibt drei Arten von Garantiefonds:
- Reine Garantiefonds garantieren eine Rückzahlung zu 100% am Laufzeitende. Es handelt sich also um ein Investment mit Money-Back-Garantie. Diese Garantie wird erreicht, indem der größte teil des Vermögens in festverzinsliche Wertpapiere angelegt wird, während ein kleiner Rest in Optionen mit Hebelwirkung platziert wird. Garantiefonds auf beispielsweise den EuroStoxx investieren nicht in diesen Index sondern erwerben nur eine Option darauf. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sind Garantiefonds wenig attraktiv, da praktisch das gesamte Vermögen in Anleihen angekegt werden muss und etwaige Renditen durch die Kosten aufgefressen werden.
- Absicherungsfonds sichern durch Puts den Verlust nach unten ab. Dadurch werden Verluste und Gewinne begrenzt.
- Absicherung über zwei getrennte Fonds, während der eine investiert und der andere die Absicherung übernimmt
Garantien und Versicherungen verursachen Kosten, und das ist auch bei Garantiefonds so. Wer sein Kapital wirklich langfristig anlegen möchte, für den sind Garantiefonds eher nicht geeignet, da sie den Investor nur gegen kurzzeitige Korrekturen versichern. Es kann sich aber für eine mittelfristigen Anlagehorizont lohnen, wenn man nach Ablauf auf das Kapital angewiesen ist.