Der Dynamische Verschuldungsgrad gibt an wie lange eine Firma braucht, wenn sie ihren kompletten Free Cashflow zur Tilgung nutzen würde. Dies hat den Vorteil gegenüber dem Gearing, dass auch die Einkommensseite berücksichtigt wird, denn ein Unternehmen mit hoher Ertragskraft kann auch mehr Schulden aufnehmen, als ein fast defizitäres Unternehmen.
Dynamischer Verschuldungsgrad = (Finanzverbindlichkeiten – Liquide Mittel) / Free-Cashflow
Ein Dynamischer Verschuldungsgrad von unter 2 Jahren gilt als sehr gut und ab 5 Jahren kann man ihn als kritisch einschätzten.
Ein Unternehmen mit einem Jährlichen Free-Cashlflow von 10 Mio Euro und Finanzverbindlichkeiten von 20 Mio Euro, sowie liquiden Mitteln von 5 Mio Euro, hätte als Beispiel einen Dynamischer Verschuldungsgrad von 1,5 Jahren