Worum geht es?
Der ehemalige Investmentbanker und Micro Finance Berater kritisiert die Micro Finance Industry, die inzwischen viele schwarze Schafe angezogen hat und nicht wirklich transparent für externe Investoren ist.
Was nimmt man aus „Confessions of a Microfinance Heretic“ mit?
- Microfinance verleiht kleine Summen an Arme in Entwicklungsländern
- Der Zweck wird jedoch nur selten erfüllt, da die Zinsen von 30% bis 100% reichen und oft auch in den Konsum fließen und die Leihenden mit Kredit nicht umgehen können
- Aus der Idee des Nobelpreisträgers Yunus wurde eine 70 Mia Industrie, die mehr als die von ihm vorgeschlagenen 20% verlangen
- Das Kapital wird gepooled oder über P2P Webseiten wie Kiva direkt vergeben
- Microfinance wurde gegen Kredithaie gegründet, führt aber dazu, dass viele Kredithaie sich nun günstiger refinanzieren können, da die Investoren sich die Firmen selten genau anschauen
- Reports berichten, dass 90% der Micro Loans nicht in Investitionsgüter, sondern in Konsumgüter fließen
- Krediteintreiber zwangen teilweise Frauen zur Prostitution als Rückzahlungsalternative
- Es gibt nur wenig Anzeichen dass Microkredit den Armen hilft, Schulden schaden meist
Warum sollte man Hugh Sinclair lesen?
Wer sich mit der Thematik bereits beschäftigt hat und wie die meisten ein eher positives Bild über Micro Lending hatte, wird in „Confessions of a Microfinance Herectic“ eines besseren belehrt, auch wenn er teilweise etwas einseitig wird und Positives vernachlässigt.
investresearch Empfehlung
8/10
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