Als budget deficit (Budgetdefizit) bezeichnet man einen Zustand, bei dem die Ausgaben, die Einnahmen übersteigen. Meist meint man damit verschuldete Staatshaushale, die ein Budgetdefizit aufweisen, dass in % des gesamten Bruttoinlandsproduktes gemessen wird. Wenn Griechenland beispielsweise ein budget deficit von 5% hat, und ein GDP von 500 Mia. Euro, dann beträgt der Verlust des Staates im Jahr 25 Mia. Euro auch wenn der Staat zum Beispiel nur Einnahmen von 200 Mia. Eur hat und es auf diese Einnahmen gesehen eigentlich ein deutlich höheres Minus wäre.
Budgetdefizite kamen in den 60er Jahren in den westlichen Ländern im Zusammenhang mit dem Ausbau des Sozialstaates und des Keynesianismus in Mode. Leider hielten sich die miesten Demokratien nicht an das Dogma in guten Zeiten Schulden abzubauen, weswegen sich die Schulden der Staaten immer weiter auftürmten und diese der nächsten Generation aufgebürdet wurden. Staaten können ihr budget deficit mittels Inflation, höheren Steuern, Wachstum oder Einsparungen im Haushalt verbessern, wobei die beiden ersten die leichtesten Möglichkeiten sind um ein Budgetdefizit zu beenden.