Auftragsausführung ist der Prozess der Zusammenführung von Kauf und Verkaufsaufträgen. Die Auftragsausführung hängt dabei von der Auftragsart ab. Wenn es sich um eine Marketoder handelt wird der Investor direkt aus dem Ask oder Bid bedient.
Aufträge mit Limit werden von Kursmakler, bzw dem Börsensystem gesammelt und die beiden sich am nächsten stehenden Aufträge auf ask und bid bilden jeweils den ask und bid kurs. Solange kein Kursmakler oder Investor sich der jeweilig anderen Seite annähert wird es zu keiner Auftragsausführung kommen. Erst wenn sich eine Seite bewegt kann die Order ausgeführt werden.
Beispiel Auftragsausführung Wertpapier:
Es gibt eine Verkaufsorder für 200 BMW Aktien zu 66,30 EURO (Ask) und eine Kauforder (Bid) für 1000 BMW Aktien für 66,10 Euro, dann kommt es zu keiner direkten Auftragsausführung, da ein Spread von 0,20 Euro herrscht. Wenn nun eine neue Marketorder zum Verkauf von 500 Aktien hereinkommt, dann kommt es zu einem Umsatz von 500 Aktien zu 66,10 Euro und ein neuer Aktienkurs hat sich gebildet.
Der Investor hinter der Verkaufsorder möchte seine Aktien nun doch schneller loswerden und orientiert sich an dem letzten Kurs und senkt daher sein Limit auf 66,15 Euro. Der Makler der hinter dem 1000-500 = 500 Aktienauftrag steht ändert ebenfalls sein Auftrag und sein Limit und kauft diese Aktienorder direkt aus dem ask.
Danach verbleibt eine Kauforder von 300 BMW Aktien zu 66,10 Euro und eine nächsthöhere Verkaufsorder zu 66,3X Euro.
