Der Aktienindex ist eine Maßzahl der die Marktbewegung eines Korbes aus Aktien, die in dem Aktienindex enthalten sind mit einer Zahl messen will. Die Preise aller Aktien werden nach einer vorher festgelegten Gewichtung zusammengezählt und auf einen Basiswert wie 100 oder 1000 gebracht. Angewandt werden entweder die Formeln von Laspeyeres (Neue Preise werden zusammengezählt und Verhältnis zum Basiswert gesetzt, wobei Gewichtung aus Basiswert beibehalten wird) oder Paasche (Festgelegte Gewichtung passt sich an, d.h. stärker steigende Aktien gewinnen an Bedeutung).
Aktienindexe sollen die Kursentwicklung des gesamten Aktienmarktes abbilden und daher als ein Indikator für das Börsenklima und als Benchmark dienen. In jedem Land mit einer Börse gibt es meist auch einen entsprechenden Aktienindex. Zu den bekanntesten Aktienindexen gehören folgende:
- DAX (Größte 30 deutschen Werte)
- TecDax (30 Technologiewerte in Deutschland)
- S&P 500 (500 größten Werte Amerikas)
- Dow Jones (Ältester Index mit Industriewerten aus USA)
- NASDAQ (Technologiewerte USA)
- EuroStoXX 50 (Größten 50 AktienWerte aus dem Euro-Raum)
Es gibt dabei zwei Arten von Aktienindexen. Beim Perfomanceindex werden Dividenden in den Indexgewinn mit einberechnet, ansonsten spricht man von einem Kursindex.
Der Dax ist ein Perfomanceindex, d.h. wenn der DAX vor 5 Jahren bei 8000 stand und dies heute ebenso tut, dann liegen die Aktienkurse immer noch unter dem Stand vor fünf Jahren, da die Dividenden der Performance hinzugerechnet worden sind.