Als Additional Margin wird als die Nachschusszahlung eines Investors auf sein Marginkonto bezeichnet, die er leisten muss, damit seine offene Position nicht zwangsweise geschlossen wird. Wenn man mit einem Margin Konto investiert gibt es die sogenannte Initial Margin, die man braucht um überhaupt eine Position zu eröffnen. In der USA ist das beispielsweise 50% auf eine Aktie. Sollte der Wert des Depots unterhalb der Maintenance Margin fallen, kommt es zu einem Margin call. Mithilfe der oben genanten Additional Margin kann man es dann verhindern, dass seine Position geschlossen wird.
Ein Beispiel:
Investor A kauft für 10.000 Euro 1000 Aktien und hinterlegt dafür nur 5.000 Euro in seinem Brokeraccount. Die Maintenance Margin wäre in diesem Fall 2500 Euro. Sollte der Wert des Aktiendepots unter 7500 Euro Fallen, wäre man auch unterhalb der Maintence Margin, wodurch man mithilfe der additional Margin die Chance hätte zu verhindern, dass der Broker alle 1000 Aktien verkauft. Diese wären zwar noch immer 7500 Euro wert, aber 5000 Euro davon sind ein günstiger Kredit des Brokers, d.h. es sind nur noch 2500 Euro echtes Eigenkapital vorhanden. Um Zu verhindern, dass in einem worst case Szenarie die Aktien unterhalb eines Wertes von 5000 Euro fallen und damit den Kredit des Brokers bedrohen wird dieser Margin call mit einem zeitlichem Limit (bevor die Aktien automatisch verkauft) werden ausgelöst.