Worum geht es bei Schuld ohne Sühne?
In „Schuld ohne Sühne“ erklären Kai Konrad und Holger Zschäpitz warum der Absturz der Staatsfinanzen uns alle trifft.
Was nimmt man mit?
- 2009 machte die neue griechische Regierung reinen Tisch und das Defizit wuchs von 3,5% auf 15% des BIP und es ist zweifelhaft ob Griechenland je seine Schulden wird zurückzahlen können
- Jeder Deutsche ist mit ca. 22.500 Euro verschuldet
- Mit der Einführung der D-Mark 1948 entledigte sich der Staat seiner Schulden und es wurde verfassungsrechtlich festgelegt, dass der Staat nur bei „außerordentlichen Bedarf“ Schulden aufnehmen darf
- Unter der SPD Regierung kam es dann erstmals zu signifikanten Schuldenaufnahmen durch den Staat, was auch durch die Ölkrise bedingt war. In den 80er kam es zumindest in England und der USA zu einer Gegenbewegung
- Obwohl Staatsanleihen als sicherer gelten als Unternehmensanleihen, kann ein Staat einfach seinen Schuldendienst einstellen und man kann kein Gerichtsvollzieher bestellen
- Über CDS kann man das Ausfallrisiko einer Anleihe versichern, d.h. wenn eine Anleihe 6 % Rendite bringt und die CDS 2% kostet, macht man immer noch 4% sichern Gewinn
- Durch CDS werden aber falsche Anreize erzielt, da man sich nicht mehr um die Solvenz des Schuldners kümmern muss
- In der No-Bailout-Klausel des Lissabon Vertrages ist geregelt, dass sich Staaten nicht gegenseitig helfen, was aber in der Realität nicht wirklich funktioniert, da eine Pleite eines Euro Staates die anderen schädigen würde
Warum sollte man Kai Konrad und Holger Zschäpitz lesen?
Zwar liefert das Buch keine konkreten Lösungsvorschläge erklärt aber verständlich warum Der Staat Schulden macht und welche Folgen es hat. Daneben wird auch noch gut auf die Finanzkrise eingegangen.
investresearch Empfehlung
8/10
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