Worum geht es?
In „Plight of the Fortune Teller“ erklärt der Risikomanager Riccardo Rebonato 2007 warum Banken ihr Risiken anders managen sollten.
Was nimmt man mit?
- Risikomanagermachen den gedanklichen Fehler, dass sie glauben Risiken mit exakter Präzision berechnen zu können, was aber nicht möglich ist
- Die Risikomodelle sind von Quants beherrscht, die zwar exzellent rechnen können, aber qualitative Aspekte außer Acht lassen und gewohnt sind, dass man alles genau kalkulieren kann und es ein richtiges Ergebnis gibt
- Finanztransaktionen können entweder mit Lotterien oder mit Versicherungen verglichen werden
- Menschen sind avers gegenüber Verlusten und haben einen höheren marginalen Nutzen von etwas Geld, was zur Berechtigung von Versicherungen führt
- Der Value At Risk Ansatz hat das Problem, dass zu wenig richtige Daten verfügbar sind und in Krisen sich die Dinge anders verhalten, als bei ruhigen Marktgeschehen
- Kreditrisiken auf 2000 Jahren wurden mit Daten von nur fünf Jahren eingeschätzt
- Manager sollten weniger den präzisen quantitativen Modellen vertrauen
Warum sollte man es lesen?
Die Prognosen des Autors trafen im Jahr der Veröffentlichung ein und Rebonato schafft es das komplexe Thema ohne Gleichungen und mit verständlicher Sprache zu erkläre. Leider war es damals schon zu spät, aber das Buch trotzdem seiner Zeit voraus.
investresearch Empfehlung
8/10
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