Worum geht es bei Nudge?
In „Nudge“ erklären Richard Thaler und Cass Sunstein wie man mit Behavioral Economics kluge Entscheidungen anstößt und trifft.
Was nimmt man mit?
- Menschen tun Dinge, die rational wenig Sinn machen, wie Rauchen etc.
- Um Menschen in die richtige Richtung zu stupsen, muss man ihnen die „richtige“ Wahl so einfach wie möglich machen
- Kinder essen mehr Obst und Gemüse, wenn es in der Kantine einfacher zu erreichen ist
- Die Politik kann durch diesen libertären Parternalismus gewünschte Effekte erzielen, ohne die Wahlfreiheit zu beeinflussen
- Das menschliche Gehirn hat einen schnellen instinktiven Teil und einen langsameren rationalen Part
- Ein häufiger Grund von Fehlentscheidungen ist Trägheit
- Besonders hilfreich sind Nudges bei Entscheidungen die selten getroffen werden
- Besonders bei der Geldanlage ist das Konzept hilfreich, indem die ideale Portfolioallokation als Standard eingestellt ist oder versteckte Kosten deutlicher ausgewiesen werden müssen
- Durch eine Pflichtentscheidung bei Organspenden können die Spendenquoten massiv erhöht werden
Warum sollte man Richard Thaler und Cass Sunstein lesen?
Die Erkenntnisse der Behavioral Economics auf konkrete Probleme anzuwenden, was die Politik und die Gesellschaft verbessert ist sehr innovativ und das Buch liefert viele interessante Beispiele, die in das entwickelte Nudge Modell passen, auch wenn es gegen Ende sehr stark auf das amerikanische Pensionssystem fokussiert und bisweilen etwas langatmig wird. Die Autoren erklären ihre Theorie der Nudges, d.h. dass man Menschen in die richtige Richtung stößt, ihnen aber die Wahlfreiheit lässt, so überzeugend, dass dem Leser wenig Einwände bleiben. Es ist ein Konzept mit Zukunft, was aber auch für Unternehmen interessant ist.
investresearch Empfehlung
8/10
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