Worum geht es?
Menschen haben zwei Arten von Gehirnen, ein eher rationales Gehirn und ein reptilienartiges Gehirn für Reflexe. Letzteres steht der rationalen Investitionsentscheidung immer wieder im Weg. In „Mean Markts and Lizard Brains“ schreibt Terry Burnham aus einer biologischen Richtung zum Thema Behavioral Economics.
Was nimmt man mit?
- Wenn Menschen rational wären, würden Sie nicht vermehrt bei hohen Preisen kaufen und bei niedrigen Preisen Aktien verkaufen
- Menschen schätzten sich meist besser ein, als sie sind (Overconfidence Effect)
- Aus Stolz werden Aktien lange nicht verkauft, da man sich so einen Fehler eingestehen müsste
- Die Angst vor Verlusten verursacht Verluste
- Menschen leiten Muster und Regeln ab, wo keine sind
- Früher waren Männer Jäger und Frauen Sammler, was erklären könnte, dass Frauen sich besser Dinge merken können
- Contrarian Investments können sehr interessant sein
- Kaufen Sie Aktien, die in der Vergangenheit schlecht abgeschnitten haben
- Kaufen Sie keine Immobilien, wenn diese zu teuer sind, sonder mieten Sie lieber
- Leihen Sie sich Kapital zu festen Raten und keinen variablen
- Investieren Sie international
- Minimieren Sie Schulden
Warum sollte man es lesen?
Der Autor und Harvard Professor kommt aus dem Biotechnologiefeld, geht also auf die Prozesse im Gehirn an, die negativ für das Investieren sind und gibt in „Mean Markets and Lizard Brains“ Ratschläge wie diese Urreaktionen umgangen werden können. Das Buch ist gut zu lesen und Terry Burnham fordert konventionelles Wissen zu rech heraus. Auch seine Ablehnung von Immobilieninvestment in 2006 erwies sich als sehr richtig.
investresearch Empfehlung
8/10
Das Buch können Sie hier kaufen (auch Pdf und ebook).