Liqid ist ein digitales Family Office und stand für ein kleines Interview zu Verfügung.
Wie kam es zu der Gründung und der Idee zu LIQID?
Unser Team hat bereits vor der Gründung aus verschiedenen Perspektiven auf das Themenfeld “Private Vermögensverwaltung” geblickt: Als traditioneller Anbieter, als potentieller Kunde und als Digital Native. Aus Sicht eines traditionellen Anbieters fallen besonders die Ineffizienzen und Interessenskonflikte bestehender Strukturen auf. Als potentieller Kunde ist das bestehende Angebot häufig nicht zufriedenstellend und zudem nicht mehr zeitgemäß. Aus dem Blickwinkel moderner Technologien sind die Potentiale für den Finanzsektor und insbesondere für die Vermögensverwaltung schließlich offensichtlich.
Welches Problem will LIQID lösen?
Eine wirklich erstklassige Vermögensverwaltung ist bis dato nur einem sehr wohlhabenden Klientel vorbehalten. Erstklassig heißt für uns vor allem individuell, transparent, unabhängig und natürlich kosteneffizient. Wie Untersuchungen zeigen, wird für Vermögen bis € 500.000 derzeit fast das zehnfache an Gebühren gegenüber Vermögen ab € 30 Millionen gezahlt. Gemeinsam mit unseren Partnern machen wir langjährig erprobte und wissenschaftlich fundierte Anlagestrategien, die bisher Hochvermögenden vorbehalten waren, einem breiten Kundenkreis zugänglich – und das auf einer vollständig digitalen Plattform.
Welchen Mehrwert bietet euer Produkt gegenüber dem Kauf von ETF´s oder Aktien?
Über unser gesamtes Angebot hinweg liegt unser Fokus immer auf der strategischen Aufteilung des Vermögens unserer Kunden. Konkret heißt das: Wir empfehlen unseren Kunden basierend auf dem Anlegerprofil, der Ausgangssituation und den finanziellen Zielen eine Anlagestrategie, die wirklich zu ihnen passt. Diese Strategie setzen wir dann langfristig und konsequent um. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden weitere Services, wie z.B. ein intelligentes Rebalancing und ein orts- und zeitunabhängiges, voll-digitales Reporting. Ab 2016 werden wir außerdem Zugang zu ausgewählten Direktanlagen ermöglichen, z.B. Private Equity und Immobilien, sowie zu institutionellen Tranchen diverser Fonds. Hier geht es also um weit mehr als ETFs und Aktien.
Wer sind die engsten Konkurrenten von LIQID?
In unserer aktuellen Phase und bezogen auf Deutschland mit Sicherheit das Nichtstun und das Sparbuch. Unabhängig von der konkreten Zielgruppe tun sich die Deutschen – im Vergleich zu angelsächsischen Ländern – schon seit langem mit dem Thema Geldanlage schwer und begnügen sich stattdessen lieber mit den Zinsen ihrer Sparbücher. Seit der Finanzkrise und dem damit verbunden Niedrigzinsumfeld ist ein realer Werterhalt so allerdings nicht mehr möglich. Der Schritt zum eigenen Portfolio fällt jedoch noch immer sehr schwer. Das möchten wir mit LIQID ändern.
An welche Kundengruppe richtet sich LIQID?
Unser Angebot richtet sich an vermögende Privatpersonen, welche die Vorteile eines Family Offices auch in der digitalen Welt und bereits ab einem Anlagebetrag von 100.000 Euro – statt wie bisher zweistelligen Millionenbeträgen – nutzen möchten. Unsere Kunden sind Menschen, die gut ausgebildet sind, gut verdienen, aber relativ wenig Zeit oder Interesse für ihre Geldanlage haben. Zu unseren bisherigen Kunden und Interessenten zählen vorrangig Unternehmer, Berater, Anwälte, Ärzte und Führungskräfte auf verschiedenen Managementebenen.
Warum seid ihr die Richtigen, das Problem zu lösen?
Unser äußerst komplementäres Gründerteam bringt eine einzigartige Kombination aus Finanz- und Digitalwelt mit sich. Wir haben das Problem aus verschiedensten Blickwinkeln betrachtet und wissen an welchen Stellen man am besten ansetzen sollte. Zudem werden wir durch Partner mit renommierten Marken und langjähriger Erfahrung unterstützt: Project A Ventures, ein führender Frühphasen-Investor im Bereich digitaler Technologien, BhFS Behavioral Finance Solutions, eine Ausgründung der Universitäten St. Gallen und Zürich, Deutsche Asset & Wealth Management (Deutsche Bank AG), einer der zehn größten bankeigenen Vermögensverwalter weltweit, und HQ Trust, das Multi Family Office der Familie Harald Quandt.
Wie macht ihr Umsätze, bzw. was kostet es den Kunden, sein Geld durch LIQID verwalten zu lassen?
Wir verdienen ausschließlich durch die Bezahlung unserer Kunden. Etwaige Provisionen durch Produktanbieter werden direkt an unsere Kunden weitergereicht und nicht einbehalten. Nur so ist es möglich, auf einer rein objektiven Basis die für unsere Kunden am besten geeigneten Anlagestrategien zu entwickeln. Unser Gebührenmodell ist dabei transparent und nachvollziehbar: Wir berechnen prozentual auf die verwalteten Vermögenswerte eine All-in-Fee. Diese beinhaltet die Depotführungsgebühr, Transaktionskosten, Börsenplatzgebühr und Managementgebühr. Der konkrete Wert hängt von dem gewählten Portfolio sowie der Höhe des verwalteten Vermögens ab und liegt zwischen 0.15% und 0.90% p. a.
Vielen Dank für das Gespräch!
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