Worum geht es?
John Bogle, der Gründer der Vanguard Gruppe kritisiert in „Enough“ die Finanzindustrie und die Fondindustrie, die immer mehr Selbstzweck wird, als dem Kunden, nämlich ihren Investoren zu dienen. Der Titel des Buches ist aus einer Anekdote abgeleitet, als ein Autor auf der Party eines Hedge Fund Manager war, der am Tag mehr verdient als er in mehreren Jahren, aber dafür nie das hat, was der Autor hat: Genug.
Was nimmt man mit?
- Bogle ist der Gründer von Vanguard, dem ersten ETF Anbieter der Welt
- Investmentfonds sind nach Gebühren schlechter als ETF´s
- Die Investmentbanking CEO´s bekamen 9-stellige Gehälter, die auf Luftprofiten basierten. Davon mussten sie aber nach der Krise keinen Cent zurückzahlen
- Insgesamt herrscht eine Kultur der Selbstbedienung auf Kosten der Investoren
- Das amerikanische Finanzsystem zerstört Wert, anstatt ihn zu schaffen
- Bei Investmentfons gewinnen die Fund Manager auf Kosten ihrer Investoren und es die Industrie wurde zu einer Sales Maschine
- Investmentfonds sollten professioneller, fairer und besser geführt arbeiten
- Professionelles arbeiten bedeutet, dass man für die Gesellschaft etwas Gutes tut
- Es gibt Investments und Spekulation, während Spekulation ein Nullsummenspiel ist. Dazu gehören auch Rohstoffe
- Das wichtigste im Leben kann man nicht kaufen oder messen
Warum sollte man es lesen?
John Bogle führte die Revolution der ETF´s an den Finanzmärkten an und ist ein herausragender Charakter. Zwar ist er in der Kritik der Investmentfonds und Finanzindustrie nicht ganz unparteiisch, hat aber trotzdem meistens recht. „Enough“ wird Leser seiner anderen Bücher nicht wahnsinnig viel neues bringen, aber sollte jedem empfohlen werden, der noch viel in Investmentfonds investiert.
investresearch Empfehlung
8/10
Das Buch können Sie hier auf Englisch und hier auf Deutsch kaufen.