Worum geht es?
In „Die Weisheit der Vielen“ weist James Surowiecki nach, dass große Gruppen bessere Entscheidungen treffen können als einzelne Experten
Was nimmt man mit?
- Gruppen sind klüger als informierte Einzelpersonen
- Francis Galton änderte im hohen Alter noch seine Meinung, dass eine Elite der doofen Masse in allen Belangen überlegen ist
- Der Mittelwert von Schätzungen von Gruppen sind erstaunlich genau
- Damit die Weisheit der Massen funktioniert braucht man aber Unabhängigkeit, Dezentralisierung und Diversität.
- Je größer und heterogener die Gruppe ist, desto besser die Entscheidung, je kleiner und homogener, desto leichter passieren Fehler
- Die Weisheit der Vielen zeigt sich in drei Segmenten: Kognitive Probleme, Koordinierungsprobleme und Kooperationsprobleme
- Jede kurzfristige Orientierung von Unternehmen ist schädlich, da sie nicht auf das Erzielen von Vertrauen, sondern auf Gewinnmitnahmen aus ist. Dies führt auf zu Blasen und Krisen
- Menschen arbeiten motivierter und effizienter, je mehr Verantwortung sie selber tragen
- Menschen, die nah an den Problemen sind, haben meist die besten Lösungsvorschläge
Warum sollte man es lesen?
In „Die Weisheit der Vielen“ bzw. „Wisdom of Crowds“ wird der Experte zurecht kritisiert und relativiert. Das Konzept ist auf viele Entscheidungen übertragbar und die genannten Beispiele sind teilweise echt verblüffend. Teilweise wird der Autor etwas einseitig um seine These zu stützen, aber das Buch ist trotzdem sehr lesenswert und regt zum Nachdenken an.
investresearch Empfehlung
8/10
Das Buch können Sie hier auf Deutsch und hier auf Englisch kaufen (auch Pdf und ebook).