Mein Vater erzählte mir letztlich von einem sehr gut verdienenden Freund und Anwalt, der eine hohe Summe auf dem Tagesgeldkonto liegen lässt mit der Begründung: „Es wird ja zumindest nicht weniger“. Hier wird ein Problem des Anlageverhaltens und auch der Finanzbildung selbst von sehr erfolgreichen und bestens gebildeten Akademikern deutlich, die das Problem der Inflation nicht wirklich erfassen (wollen).
Inzwischen sagen es sogar die Banken, dass wer in dieser historisch niedrigen Zinsphase nicht in Sachwerte, also Aktien und Immobilien umschichtet, wird Geld verlieren, denn die Inflation ist bereits da, wird aber wegen nicht entsprechend erfasst, da viel Energie und Grundnahrungsmittel enthalten sind, aber weniger Wohnungen in guten Lagen.
Die Politik und vor allem die Zentralbank versucht mit allen Mitteln Inflation zu erzielen, weswegen Banken inzwischen teilweise schon negative Zinsen bei der EZB zahlen müssen. Dazu kommen immer mehr Aufkäufe von Staatsanleihen was die Rendite dieser zusätzlich nach unten bringt. Dies ist alles nichts Neues, jedoch wird sich diese Politik in der Eurozone so schnell nicht ändern und selbst wenn die Amerikaner die Zinsen erhöhen, kann man erkennen, dass der Leitzins nicht mehr Werte von 5 % oder so erreichen wird, sondern diese Erhöhung viel glimpflicher ablaufen wird. An historischen Charts kann man außerdem erkennen, dass normalerweise der Beginn einer Zinserhöhung auch erst der Anfang eines Booms nicht das Ende ist.
Eine weitere Theorie für niedrige Zinsen impliziert, dass es so viel liquide Mittel gibt (Angebot), aber nicht mehr so viele Investitionsobjekte (Nachfrage), was zu niedrigen Preisen für Kapital (Zins) führt.
Eine nicht unrealistische Möglichkeit ist (d.h. man kann darauf spekulieren dass es so kommt, es muss natürlich nicht zu sein), dass wir uns weltweit in eine langfristige Niedrigzinsphase ohne große Zinszyklen mehr bewegen, wie es einst sogar Keynes gefordert hat. Das über und untersteuern der Zentralbanken, meine letzten Dekaden sowieso von zweifelhaften Erfolg gekrönt. Außerdem ist der Spielraum für Zinsänderungen durch die 0 % Barriere begrenzt.
Eine langfristige Niedrigzinsphase würde bedeuten, dass Marktteilnehmer nicht mehr große Zinsschwankungen erwarten und andere Assetklassen sich an diesem risikolosen Zins orientieren werden. Wenn dieser beispielsweise 2 % für 10-jährige Staatsanleihen betragen würde, wären auch Renditen für 3 % für Immobilien und 4 % für Aktien ungefähr als fair anzusehen. Während Immobilien in guten Lagen diese Bruttorenditen gerade in München bereits erreicht haben, sind Aktien von KGV´s von 25 in Deutschland noch recht weit weg. Außerdem werden die hohen Bruttorenditen zu einem Bauboom an den Randlagen führen, was dann auch wieder der Realwirtschaft zugute kommt, sich aber auch in echter Inflation wiederspiegeln wird. Assets wie Immobilien und Aktien würden dann aber langfristig hoch bewertet werden, da das in ihnen gebundene Kapital einfach weniger Rendite dann bringen würde. An diesem Anstieg auf dieses faire Niveau in einer langfristigen Niedrigzinsphase können Anleger aber immer noch verdienen.
Dies ist auch der Grund warum große Kapitalanleger vermehrt von Anleihen in Aktien umschichten und auch Terroranschläge wie Paris den Kursen nicht mehr viel anhaben können.
Wie auch letztes Jahr bereits erwähnt, darf man gerade in Deutschland nicht vergessen, dass für Aktien hervorragende Bedingungen herrschen, da die Zinsen niedrig sind, der Euro für Deutschland zu günstig ist und auch Energiepreise und Rohstoffpreise die Unternehmensgewinne der deutschen Exportwirtschaft nicht mehr schmälern. Daran ändern auch politische Schlagzeilen, wie Terroranschläge (die wir uns wohl gewöhnen werden müssen), Flüchtlinge (kurzfristig zumindest positiver wirtschaftlicher Effekt) und Syrien Krieg (Möglichkeit für eine Normalisierung der Beziehung zu Russland).
Eine weitere Theorie für niedrige Zinsen impliziert, dass es so viel liquide Mittel gibt (Angebot), aber nicht mehr so viele Investitionsobjekte (Nachfrage), was zu niedrigen Preisen für Kapital (Zins) führt.
Eine nicht unrealistische Möglichkeit ist (d.h. man kann darauf spekulieren dass es so kommt, es muss natürlich nicht zu sein), dass wir uns weltweit in eine langfristige Niedrigzinsphase ohne große Zinszyklen mehr bewegen, wie es einst sogar Keynes gefordert hat. Das über und untersteuern der Zentralbanken, meine letzten Dekaden sowieso von zweifelhaften Erfolg gekrönt. Außerdem ist der Spielraum für Zinsänderungen durch die 0 % Barriere begrenzt.
Eine langfristige Niedrigzinsphase würde bedeuten, dass Marktteilnehmer nicht mehr große Zinsschwankungen erwarten und andere Assetklassen sich an diesem risikolosen Zins orientieren werden. Wenn dieser beispielsweise 2 % für 10-jährige Staatsanleihen betragen würde, wären auch Renditen für 3 % für Immobilien und 4 % für Aktien ungefähr als fair anzusehen. Während Immobilien in guten Lagen diese Bruttorenditen gerade in München bereits erreicht haben, sind Aktien von KGV´s von 25 in Deutschland noch recht weit weg. Außerdem werden die hohen Bruttorenditen zu einem Bauboom an den Randlagen führen, was dann auch wieder der Realwirtschaft zugute kommt, sich aber auch in echter Inflation wiederspiegeln wird. Assets wie Immobilien und Aktien würden dann aber langfristig hoch bewertet werden, da das in ihnen gebundene Kapital einfach weniger Rendite dann bringen würde. An diesem Anstieg auf dieses faire Niveau in einer langfristigen Niedrigzinsphase können Anleger aber immer noch verdienen.
Dies ist auch der Grund warum große Kapitalanleger vermehrt von Anleihen in Aktien umschichten und auch Terroranschläge wie Paris den Kursen nicht mehr viel anhaben können.
Wie auch letztes Jahr bereits erwähnt, darf man gerade in Deutschland nicht vergessen, dass für Aktien hervorragende Bedingungen herrschen, da die Zinsen niedrig sind, der Euro für Deutschland zu günstig ist und auch Energiepreise und Rohstoffpreise die Unternehmensgewinne der deutschen Exportwirtschaft nicht mehr schmälern. Daran ändern auch politische Schlagzeilen, wie Terroranschläge (die wir uns wohl gewöhnen werden müssen), Flüchtlinge (kurzfristig zumindest positiver wirtschaftlicher Effekt) und Syrien Krieg (Möglichkeit für eine Normalisierung der Beziehung zu Russland).