Worum geht es?
George Soros versucht in dem Buch Alchemy of Finance seine Ideen und Weltanschauung zu erklären. Es ist eine Mischung aus philosophischen Theorien und Autobiographie.
Was nimmt man mit?
Soros fokussiert sich immer wieder auf Reflexivität und Erwartungen, was bedeutet, dass was Teilnehmer über eine Situation denken, diese auch beeinflusst. Ihre Annahmen haben aber immer Fehler, da sich die Realität die ganze Zeit ändert. So können Aussagen zu Fakten diese Fakten ändern.
Auch lehnt Soros den Gleichgewichtsgedanken von effizienten Märkten ab, da es impliziert, dass Menschen immer ihren eigenen besten Interesse folgen, sie nach Soros dies aber gar nicht kennen oder langfristig beurteilen können. Effiziente Märkte und effiziente Ressourcenallokation lehnt Soros also ab. Er glaubt, dass Märkte zu Instabilität und nicht Stabilität neigen. Sein Sohn hielt seine wirtschaftlichen Theorien für Humbug und sagte, dass sein Vater seine Positionen ändere, wenn ihm der Rücken schmerzt.
Soros kritisiert außerdem das Weltfinanzsystem, das den reichen Ländern der starken Währungen es ermöglich sich in diesen zu verschulden, auch in Krisenzeiten, was die schwächeren Länder nicht machen können, besonders nicht in Krisenzeiten.
Warum sollte man es lesen?
George Soros ist der wohl erfolgreichste Spekulant des 20. Jahrhunderts. In Ungarn noch zu Zeiten des 2. Weltkrieges als Jude aufgewachsen kam er über London nach Amerika und wurde mit dem Quantum Fond zu einem der erfolgreichsten Hedge Funds. Soros wäre nach eigenen Angabenaber lieber Philosoph als Investor, jedoch ist er im Letzteren besser. Seine Bücher sind meist relativ schwer zu verstehen und gehen nicht leicht von der Hand. Am besten ist er, wenn er aus eigener Erfahrung spricht. Für Trader und Investoren ist das Buch“Alchemie der Finanzen“ trotzdem sehr zu empfehlen, während es für Einsteiger eher zu diffus und ohne roten Faden ist.
investresearch Empfehlung
8/10
Das Buch können Sie hier auf Deutsch und hier auf Englisch kaufen.