Asset Allocation ist Anwendung der modernen Portfoliotheorie indem man sein Kapital auf verschiedene Assetklassen verteilt um das gewünschte Risikoprofil zu erhalten und sein Risiken damit zu diversifizieren. Inzwischen hat sich der Begriff Asset Allocation für die Auswahl der Assets durchgesetzt, während man die Auswahl der einzelnen Wertpapiere innerhalb einer Anlageklasse Security Selection nennt. Studien haben ergeben, dass von den drei Portfolioebenen (Asset Allocation, Security Selection, Tactical Asset Allocation) die Asset Allocation die mit Abstand die wichtigste ist, um Outperfomance zu erzielen. Die moderne Portfoliotheorie geht auf Markowitz und Sharpe zurück, die mittels Korrelationsberechnungen und past perfomance mögliche effiziente Portfolios an der […]
Asset Turnover
Der Asset Turnover definiert die Menge an Umsätzen für die dazu verwendeten Assets und wird so berechnet: Asset Turnover = Revenue / Assets Diese Kennzahl ist vor allem für Wachstumsunternehmen sinnvoll um zu erkennen ob Umsätze proportional zu den Assets oder sogar schneller wachsen, was ein äußerst positives Zeichen ist, denn es bedeutet, dass die Firma ohne zusätzliche Investments mehr Umsätze erzielen kann. Dies ist zum Beispiel bei digitalen Marktplatz. und Subscription Businessmodellen möglich, weswegen diese auch mit so hohen Multiples von Investoren bewertet werden. Allgemein ist der Asset Turnover desto besser, desto höher, da man so mit wenig Assets viel […]
Arbitrage
Als Arbitrage bezeichnet man die Ausnutzung von Preisdifferenzen eines gleichen Wertpapiers an verschiedenen Börsen, wodurch ein theorethisch risikoloser Profit generiert werden kann. Im Zuge der immer effizienteren Märkten und der schnellen Informationsverbreitung wird reine Arbitrage immer schwieriger, kann jedoch über Optionen, Futures und komplizierte Finanzprodukte versucht werden, indem man Preisinkonsistenzen auszutzen versucht. Auch ist der risikolose Profit wie erwähnt auch nur theorethisch, denn andere Arbitrageure können schneller als man selber sein und die Möglichkeit zunichte machen (Execution slippage). Arbitrage Geschäfte haben daher in der Regel eine preisausgleichende Wirkung. Mit Arbitrage zwischen verschiedenen Börsenplätzen sind Wertpapier und Devisenhändler befasst. Besonders entwickelt […]
Anleihe
Eine Anleihe ist ein Wertpapier auf Fremdkapital an einem Unternehmen oder Staat und dient der langfristigen Kreditaufnahme gegen Schuldverschreibung. Anders als bei einer Aktie steht die Rückzahlung bei einer Anleihe fest und setzt sich im Normalfall aus einem Coupon (Dem Zins) und der Principal (Schuld) Zahlung am Ende der Laufzeit zusammen, weswegen man eine Anleihe auch festverzinsliches Wertpapier oder fixed income nennt. Bei einer Anleihe investiert man daher in das Fremdkapital eines Unternehmens und sie kann als ein verbriefter und handelbarer Kredit verstanden werden. Anleihen werden von Investmentbanken am Markt platziert und meist an institutionelle Investoren verkauft, wie zum Beispiel […]
Anlagevermögen
Das Anlagevermögen befindet sich auf der Aktivseite einer Bilanz und sind die Vermögensgegenstände, die dazu dienen den Geschäftsbetrieb dauerhaft zu dienen. Man kann zwischen immateriellen und materiellen Anlagevermögensgegenständen unterscheiden. Außerdem muss man zwischen abnutzbaren (z.B. Maschinen) und nicht abnutzbaren (Grundstücken) Anlagevermögen differenzieren.
Anhang
Der Anhang ist der dritte Teil des Jahresabschlusses einer Kapitalgesellschaft. Die beiden anderen Teile sind die Bilanz und die GuV (Gewinn und Verlustrechnung). Der Anhang enthält Erläuterungen zu den beiden anderen Teilen und weitere Pflichtangaben, wie zum Beispiel die Art der verwendeten Abschreibung etc.. Auch der Anlagespiegel wird in den Anhang aufgenommen.
Analysten Rating / Empfehlung
Ein Analysten Rating gibt es sowohl für Anleihen als auch Aktien (Und auch andere Wertpapiere). Bei Ersterem werden diese von den drei großen Kreditratingagenturen herausgegeben (S&P, Moodys, Fitch) und reichen von AAA, bis Caa oder D. Bei Aktien sind die Analystenratings meistens auf strong buy, buy, hold und sell beschränkt. An beiden Analysten Ratings wurde seit der 2008er Finanzkrise aber massiv Kritik geübt. So ermöglichten die falschen Kreditratings erst eine Verbriefung der Hypothekenkredite und verschiedene Studien haben ergeben, dass Analysten Ratings bei Aktien keinen Mehrwert liefern, d.h. nicht besser sind als der Zufall, was einerseits als ein Argument für die Efficient […]
Analyst
Ein Analyst ist ein professioneller Beurteiler von Unternehmenswerten und Anlagequalitäten. Es gibt sowohl Buy-side (Investoren) oder sell-side Analysten (Investmentbanken). Meistens besitzten die Analysten einen CFA, MBA oder eine Ausbildung in Finance.
Amortisationsanleihe
Eine Amortisationsanleihe oder Tilgungsanleihe ist eine Schuldverschreibung bei der nicht nur der Zinsbetrag, sondern auch ein Teil der Schuld in Raten bereits vor dem Endfälligkeitsdatum zurückgezahlt wird. Wenn dies in gleichen Raten erfolgt spricht man auch von einer Ratenanleihe. Dies ist sehr ähnlich zu einem Ratenkredit, wo man immer eine gleich hohe Rate zurückzahlt, die sich aus Tilgung und Zinsen zusammensetzt.
alternative Handelssysteme
Alternative Handelssysteme: Mit der zunehmenden Digitalisierung bekommen die traditionellen Börsen immer mehr Konkurrenz von alternativen Handelssystemen. Insbesondere Großinvestoren und Banken nutzten diese alternativen Handelssysteme um sich die teilweise hohen Kommissionen der Börsen zu sparen. Diese alternativen Handelssysteme (Electronic Communication Networks) können kostengünstiger und flexibler agieren. Des teure Listing an einer Börse überlassen sie den traditionellen Börsen und übernehmen auch keine Kontrollfunktion (Kein Schutz vor Kursmanipulationen) und spezialisieren sich meist auf eine Wertpapierart und sind dort sehr günstig. Meist sind sie automatisch an eine Börse (NASDAQ) angeschlossen um zusätzliche Liquidität zu erhalten. Ansonsten funktionieren die alternativen Handelssysteme wie normale Börsen und […]
Alpha Faktor
Als Alpha Faktor bezeichnet man die Überrendite eines Portfolios im Verhältnis zu einem Index. Wenn ein Aktienfond die gleiche Volatilität oder Beta wie der Vergleichsindex hat aber 15% Rendite erwirtschaftete, dann wäre der Alpha Faktor 5% wenn der Index 10% Rendite hätte. Bei effizienten Märkten sollte es keinen Alpha Faktor geben, da keine Überrenditen nach dieser Theorie langfristig möglich sind. Die gesamte Aktienfondindustrie und auch Hedge Funds sind darauf ausgebaut, dass Alpha zu erzielen möglich ist, denn sonst wären kostengünstige Betainstrumente wie ETF´s die bessere Wahl. Das Problem der Alphaberechnung ist jedoch oft die Auswahl des richtigen Benchmarks (Vergleichsindex), besonders […]
Aktiva
Aktiva sind die Vermögenswerte eines Unternehmens und stehen auf der linken Seite der Bilanz. In ihr sind einerseits die Vermögenswerte enthalten die eine Firma braucht um ihr Geschäft durchzuführen (Fabriken, Marken) aber auch Cashbestände, sowie offene Forderungen gehören zum Vermögen der Firma. Die Aktiva lässt sich dabei nach verschiedenen Kriterien untergliedern, zum Beispiel nach Anlage- und Umlaufvermögen; Nach immaterielle und materielles Vermögen. Eine typische Aktivaseite einer Bilanz umfasst folgende Punkte: Aktiva: A. Anlagevermögen: I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 1. Konzessionen, Rechte, Lizenzen 2. Geschäfts- oder Firmenwert 3. geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen: 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden […]
Aktionär
Der Aktionär ist der Eigentümer von Aktien und damit an einem börsennotiertem Unternehmen direkt beteiligt. Sein Risiko begrenzt sich jedoch auf die Investition in die Aktien, darüber hinaus ist er nicht zum Nachschiessen verpflichtet oder persönlich für die Handlungen der AG verantwortlich (Ausnahme Mehrheitsaktionär). In Deutschland gibt es ca 4,5 Mio. Aktionäre (Quelle DAI), was im internationalem Vergleich eine relativ niedrige Quote ist, besonders da ca. ein Viertel davon auch noch Belegschaftsaktionäre sind, die quasi „zwangsweise“ zu Aktionären wurden. Im Jahr 2000 kam es zum bisherigen Höhepunkt der Anzahl an Aktionären, nämlich 6,2 Mio.
Aktienzusammenlegung
Aktienzusammenlegung ist gleich die Zusammenfassung mehrer Aktien, jedoch muss der Mindestnominalbetrag von einem Euro eingehalten werden.
Aktienzertifikat (ADR)
Ein Aktienzertifikat ist eine Bescheinung über die Hinterlegung einer Aktie von einer Bank und kann den Handel vereinfachen. Besonders bei ausländischen Aktien ist der Handel mit Originalaktien oft nicht möglich, weswegen auf solche Aktienzertifikate zurückgegriffen wird. Auf Verlangen ist der Umtausch eines Aktienzertifikates in eine Originalaktie möglich. In Amerika nennt man dies oft ADR (American deposit share) und die meisten ausländischen Aktien werden mittels ADRs an die amerikanischen Börsen gebracht.
Aktienumlauf
Aktienumlauf ist die Anzahl der Aktien die im Umlauf sind. Multipliziert mit dem Aktienkurs ergeben sie die Marktkapitalisierung einer Aktie. Wenn der Aktienumlauf also 2 Mio beträgt und der Kurs 20 Euro, wäre das Unternehmen 40 Mio. wert.
Aktientrendanalyse
Neben der Valueanalyse, die versucht mittels einer Bewertung der Firma eine Unterbewertung festzustellen wollen Aktionäre die die Aktientrendanalyse nutzen von Aktientrends profitieren. Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Ansätze, aber der Grundgedanke ist, dass Aktien Trends aufweisen, d.h. wenn die Aktie in der letzten Woche gestiegen ist, die Wahrscheinlichkeit höher als 50% ist, dass sie die nächste Woche (oder Jahr) ebenfalls steigt. Am unten stehenden Chart von Amazon kann man sehen, wie die Aktie über mehrere Jahre einen positiven Trend hatte, was Aktionäre, die auf die Aktientrendanalyse Wert legen anzieht. Oft kann sich eine Aktie mittels eines Trends über ihren […]
Aktienmehrheit
Die einfache Aktienmehrheit besitzt man, wenn man mehr als 50% des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft kontrolliert und dies bei der Hauptversammlung einbringen kann. Mit der Aktienmehrheit kann man auch einen Beherschungsvertrag schliessen und Gewinne in eine Holding abführen und dieses Unternehmen als eigenen Umsatz ausweisen. Gewinne für Minderheitsaktionäre werden dann vom theorethischen Nettoeinkommen wieder abgezogen. Eine qualifizierte Aktienmehrheit liigt bei mehr als 75% des Grundkapitals vor und ist meist für Satzungsänderungen und auch Kapitalerhöhungen notwendig.
Aktienkurs
Der Aktienkurs ist der Preis zu dem man eine Aktie kaufen kann. Die Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs ergibt die Marktkapitalisierung der AG, d.h. der Wert dem die Börse dem Eigenkapital des Unternehmens zurechnet. Der Aktienkurs ist immer der Preis des letzten Umsatzes der Aktie (17:30: 400 BMW Aktien zu 77,35 EUR wurden verkauft= Aktienkurs um 17:30). Wenn kein Umsatz vorliegt, nimmt man den Geld oder Briefkurs, was vom amtlichen Börsenmakler festgelegt wird.
Aktienkorb / stock basket
Ein Aktienkorb besteht aus mehreren verschiedenen Aktien die zu einem Korb (Basket) zusammengelegt werden. Dieser Aktienkorb dient dann als Basiswert für eine Option oder Zertifikat. Beispiele sind Branchen- oder Länderkörbe. Bei Ersterem könnte man zum Beispiel einen Aktienkorb für eine neue Technologie bilden, für die noch kein Index besteht. Es handelt sich also um eine Art individuellen Index für ein spezielles derivatives Finanzprodukt
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