Dividendengarantie ist die Garantie einer Mindestdividende für freie Aktionäre, wenn ein Gewinnabführungsvertrag für stimmrechtslose Vorzugsaktien vorhanden ist. Garantierte Dividenden können auch in späteren Jahren nachgezahlt werden, wenn die AG davor wegen fehlender Profitabilität keine Dividende zahlen kann.
Dividendenabschlag
Dividendenabschlag ist die Kursminderung bei Aktien aufgrund der Auszahlung von Dividenden an die Eigentümern. Der Dividendenabschlag findet meist am 1. Tag nach der Hauptversammlung an und der Kurs dann mit exD makiert.
Dividende
Die Dividende ist die jährliche Auszahlung einer AG an seine Eigentümer. Die Dividende wird vom Vorstand und Aufsichtsrat festgelegt und wird meist vom Jahresüberschuss beeinflusst. Die Dividende wird meist einmal jährlich ausgezahlt und erhält man gegen die automatische Übergabe des Dividendenbogens. Die Dividende ist für 40-60% des Returns von Aktien verantwortlich und konservative Anleger fokussieren sich auf Aktien mit hoher und kontinuierlicher Dividendenpolitik. Die Dividende kann bar oder als stock dividend ausgezahlt werden.
Dividend discount model
Das Dividend discount model (DDM) ist eine Methode der Unternehmensbewertung mittels Dividenden und Dividendenwachstum. Es kann aber nur verwendet werden wenn das Unternehmen eine Dividedne zahlt und der Discountfaktor größer als das Dividendenwachstum ist. Es wird so berechnet: Unternehmenswert = Dividende / ( Discountfaktor – Dividendenwachstum) Um das Dividendenwachstum zu berechnen kann man den ROE mit der retention rate multiplizieren (1-payout ratio). Der Discountfaktor entspricht dem risikolosen Zinssatz. Wenn Daimler eine Dividende von 1 Euro zahlt, der Diskountfaktor 3% beträgt und das Dividendenwachstum 1%, dann wäre der Unternehmenswert nach dem Dividend discount model = 1/(3%-1%) = 50 Euro.
Portfoliodiversifikation
Portfoliodiversifikation ist die einfachste und wichtigste Portfoliostrategie, die man als nicht aktiver Anleger unbedingt nutzen sollte. Durch die Streuung auf mehrere Assetklassen und Assets, kann man das Risiko (Volatilität) des Portfolios senken, ohne auf Return verzichten zu müssen. Mit einer effizienten Portfoliodiversifikation, kann man sich der efficient frontier bei der portfolio allocation nähern. Versuchen Sie also immer ihr Kapital zu diversifizieren, wenn sie nicht aktiv am Marktgeschehen teilnehmen. Die sgeht am besten durch ETF´s auf Aktien, wie dem DAX oder dem MSCI World und Anleihen.
Diskontpolitik
Diskontpolitik ist ein klassisches Instrument einer Zentralbank zur Beeinflussung des allgemeinen Zinsniveaus. Im System der europäischen Zentralbank zählt die Diskontpolitik nicht mehr zu den genutzten Instrumenten. Der Diskontsatz war ein Leitzins der Deutschen Bundesbank, also der Zinssatz zu dem Geschäftsbanken an die Bundesbank Wechsel verkaufen konnten und dieser Diskontsatz wurde durch die Diskontpolitik beeinflusst, also nach oben oder unten gesetzt.
Disintermediation
Disintermediation bedeutet, dass Unternehmen und Privathaushalte die Dienstleistungen von Finanzfirmen immer weniger in Anspruch nehmen, da sie Anlageentscheidung vermehrt selber treffen oder Kredite über P2P Onlineplattformen selber geben.
Discounted Cash Flow Methode
Die Discounted Cash Flow Methode auch DCF genannt ist eine Methode der Unternehmensbewertung bei der zukünftige Zahlungsströme geschätzt und abdiskontiert werden. Mit der Discounted Cash Flow Methode errechnet man manuell für 3-10 Jahre den zu erwartenden Gewinn. Danach nimmt man eine Wachstumsrate an. Die einzelnen Cash Flows werden mit dem risikolsoen Zinssatz oder den Ppportunitätskosten abdiskontiert um den Barwert zu erhalten. Wenn man alle zukünftigen Zahlungsströme zusammengerechnet und abdiskontiert hat, bekommt man den theoretischen Wert des Unternehmens. Die Discounted Cash Flow Methode ist nicht völlig unkompliziert und benötigt viele Annahmen, weswegen sie nicht unbedingt der Bewertung durch Multiplikatoren vorzuziehen ist. Die Discounted Cash Flow […]
Discount Zertifikat
Ein Discount Zertifikat ist ein Derivat auf einen Index oder Aktie das einen Cap besitzt, dafür aber einen Discount im Erwerb bietet. Mit einem Discount Zertifikat kann man daher von einem moderaten Kursanstieg profitieren, indem man einen Teil des Upsides für einen Rabatt auf das underlying abgibt. Das Discount Zertifikat liefert zum Laufzeitende die zugrundeliegende Aktie oder einen Barausgleich. Wenn der Preis des Underlying über dem Cap ist oder es sich um ein Index Discount Zertifikat handelt, dann findet auf jeden Fall ein Barausgleich statt. Mit einem Discount Zertifikat würde man also auch bei einer Seitwärtsbewegung einen kleinen Gewinn machen. Ein Beispiel für ein Discount […]
discount broker
Discount broker sind Direktbanken für das Wertpapiergeschäft. Discount broker bieten die kostengünstige Abwicklung von Wertpapiergeschäften über das Internet, jedoch keine Beratung,an. Die aus dem Verzicht auf ein Filialnetz gesparte Kosten werden teilweise an die Kunden weitergegeben, außerdem ermöglichen discount broker eine direkte und selbstausgeführte Ausführung der Wertpapieraufträge. Entstanden sind die discount broker in den USA wo Charles Schwab den Aktienkauf damit revolutionierte. In Deutschland gibt es zahlreiche discount broker seit der 2000er Internetblase. Wer sich selbst um seine Finanzen kümmern möchte, für den sind discount broker die erste Wahl und wirklich jeder sollte so ein Konto besitzen, der seine Geldanlage selber in die Hand […]
Disagio
Disagio ist der Abschlag auf einen Rückzahlungsbetrag, beispielsweise bei einer Anleihe. Der Disagio ist die Differenz zwischen Auszahlungsbetrag und Rückzahlungsbetrag. Ein Zero Bond beispielsweise hat einen hohen Disagio, der der Zinssatz der Laufzeit in diesem enthalten ist. Meist wird der Disagio jedoch verwendet um krumme Zinssätze zu vermeiden. Das Disagio von längeren Laufzeiten muss auch versteuert werden.
Direktbank
Eine Direktbank ist eine Bank ohne eigenes Filialnetz, bei der Kunden alle Dienstleistungen online abwickeln können. Da Direktbanken kein teures Filialnetz unterhalten müssen, können sie meist deutlich bessere Bedingungen als Filialbanken anbieten. Dafür gibt es weniger Beratung. Die meisten Kunden haben ein Konto bei einer Filialbank wie der Sparkasse und ein Konto bei einer Direktbank. Vor allem zum Handeln mit Aktien sind Direktbanken und die discount broker zu empfehlen. Besonders jüngere Kunden nutzen oft nur noch Direktbanken, weswegen in Zukunft die Filialen der Filialbanken massiv zurückgehen werden, da diese immer weniger frequentiert werden. Wenn Sie also noch kein Konto, bei einer Direktbank […]
Digitales Geld
Digitales Geld ist virtuelles Geld für Zahlungsvorgänge im Internet. Die Lindendollar bei Second Life oder auch Bitcoins können als digitales Geld bezeichnet werden.
Differenzgeschäft
Ein Differenzgeschäft ist ein Termingeschäft bei denen beide Parteien davon ausgehen, dass keine Lieferung stattfindet, sondern nur die Differenz ausgeglichen wird. Solche Differenzgeschäft sind demnach als Wetten anzusehen, und die physische Lieferung ist nicht einklagbar.
Dienstmädchen Hausse
Bei einer Dienstmädchen Hausse investieren Kleinanleger oft am Hoch, da sie die Letzten sind die auf den fahren Zug aufspringen. Der Effekt wird dadurch erklärt, dass im Rahmen eines Booms viele reich werden und man es dem Nachbarn nachmachen möchte, wodurch viele Aktien kaufen, die davon wenig Ahnung haben, was meist das Ende der Hausse signalisiert.
Diagonal Spread
Ein Diagonaler Spread ist eine Optionsstrategie, bei der entweder nur calls oder puts verwendet werden. Es werden bei einem Diagonal Spread Optionen mit unterschiedlichen Ausübungspreisen gekauft und verkauft. Beispielsweise wäre es ein diagonaler spread, wenn man einen 30 Euro Call kauft und einen 40 Euro Call verkauft. Der maximale Gewinn wäre dann bei einem Underlyingpreis von 40 Euro beim Laufzeitende.
Devisen Swap
Ein Devisen Swap ist der Kassakauf einer Devise (FX Spot) und der gleichzeitige Verkauf auf Termin (FX Forward). Im Unterschied zum Währungsswap findet kein Wechsel der Währung statt. Beispiel: Siemens kauft für 100 Mio USD zum KassaAurokurs von 0,8, d.jh. zahlt 80 Mio Eur für 100 Mio USD. Gleichzeitig vereinbart Siemens einen Rückkauf von 80 Mio Euro für 100 Mio US Dollar.
Devisenrestriktionen
Devisenrestriktionen sind staatliche Maßnahmen, die den freien Devisenhandel erschweren, indem der Erwerb und die Übertragung von Devisen behindert wird. Devisenrestriktionen sind eine Vorstufe zur Devisenbewirtschaftung.
Devisenreserven
Devisenreserven, auch Währungsreserven genannt, werden von der Zentralbank eines Landes gehalten um aktiv den Wechselkurs der lokalen Währung beeinflussen und schützen zu können. Wenn ein Land einen festen Wechselkurs hat kann es mit Käufen und Verkäufen diesen in der gewünschten Bandbreite halten. Wenn die Devisenreserven zu klein sind, kann es zu Spekulationen kommen, den Wechselkurs aus der Bandbreite zu bringen.
Devisenmakler
Ein Devisenmakler ist ein Kursmakler, der an deutschen Devisenbörsen den amtlichen Wechselkurs feststellt.
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